An Bayer scheiden sich bekanntlich die Geister. Während Anleger am Pharma- und Chemiekonzern mit Blick auf den Kurs zweifeln, gibt es doch immer wieder optimistische Analystenstimmen. Eine aktuelle kommt aus den USA und sieht gehöriges Potenzial für den DAX-Titel, der heute davon allerdings nicht profitieren kann.
Konkret hat die US-Investmentbank Morgan Stanley die Einstufung für Bayer auf "Overweight" mit einem Kursziel von 70 Euro belassen. Nach der Vorgabe hätte der Titel rund 55 Prozent Luft nach oben.
Die Bewertungsschere innerhalb der europäischen Pharmabranche sei weiter aufgegangen, schrieb Analyst Mark Purcell in einer am Freitag vorliegenden Studie. Er sieht dies als Chance, sich "ungeliebte" Werte mit guten Aussichten noch einmal anzuschauen, und hoch bewertete Werte auf möglicherweise aufkeimende Wachstumsrisiken hin abzuklopfen. Purcells Nummer Eins unter den Large Caps ist Astrazeneca.
Der AKTIONÄR ist im Gegensatz zu Morgan Stanley alles andere als positiv für Bayer gestimmt. Das Problem: Das übergeordnete Bild bestimmen nach wie vor die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht endgültig vom Tisch sind. Dazu sieht der Chart alles andere als positiv aus. Kurzum: Die Bayer-Aktie ist aus Sicht des AKTIONÄR kein Kauf.
(Mit Material von dpa-AFX)