Bayer plant die Fusion der Tiergesundheit mit Elanco Animal Health. Doch es gibt Gegenwind: Die US-Behörden untersuchen den Deal wegen potenzieller negativer Folgen für den Wettbewerb. Im Rahmen eines Second-Request-Verfahrens muss Elanco der Federal Trade Commission (FTC) zum geplanten Zusammenschluss nun Rede und Antwort stehen.
Bayer will die Sparte für 7,6 Milliarden Dollar abstoßen. Bis Mitte 2020 sollte die Fusion endgültig unter Dach und Fach gebracht werden. Dass die FTC Bedenken äußert, wertet DER AKTIONÄR als normalen Prozess, gerade im Bereich der Tiergesundheit. Denn zusammen würde hinter dem Marktführer Zoetis eine neue Nummer 2 entstehen. Merck & Co dürfte dann ausgehend vom Umsatz nur noch auf Position 3 rangieren.
Die Elanco-Aktie befindet sich aktuell im Seitwärtstrend. Geht die Fusion wie geplant über die Bühne und Elanco kann die Strategie erfolgreich umsetzen, könnte die Story verstärkt Anklang unter den Investoren finden.
Dass die FTC die geplante Fusion en detail prüft, dürfte zunächst wenig Auswirkungen auf den Aktienkurs von Bayer haben. Nach wie vor halten die ungelösten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten die Anleger in Atem. Ohne eine vernünftige und vor allem bezahlbare Lösung dürfte eine nachhaltige Trendwende schwierig werden. Seitenlinie!