Zum Ende der Handelswoche steht die Aktie von Bayer im Fokus. Demnach hat sich das DAX-Unternehmen laut eigenen Angaben in einem Glyphosat-Prozess in San Bernardino (Kalifornien) durchgesetzt. Das kommt an der Börse gut an, die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kurssprung auf den Lichtblick in der Causa Glyphosat.
"Das Urteil der Jury zu unseren Gunsten beendet das Verfahren und bestätigt, dass Roundup nicht die Ursache der Krebserkrankung von Donnetta Stephens ist", teilte Bayer am Donnerstagabend mit. "Wir haben großes Mitgefühl für Donnetta Stephens, teilen aber die Ansicht der Jury, dass Roundup nicht die Ursache ihrer Krankheit ist."
Bayer hatte sich immense Rechtskonflikte rund um Roundup 2018 mit dem über 60 Milliarden Dollar teuren Kauf des US-Saatgutriesen Monsanto ins Haus geholt. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern ist in den USA noch mit zahlreichen weiteren Glyphosat-Klagen konfrontiert. Bei den Rechtsstreitigkeiten geht es um angebliche Krebsrisiken durch Verwendung des Unkrautvernichters Roundup, der Glyphosat enthält.
Anleger schöpfen neue Hoffnung, was die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten von Bayer anbelangt. Allerdings sind diese mit dem jüngsten Erfolg immer noch nicht endgültig vom Tisch, die finanziellen Risiken bleiben hoch und schwer abzuschätzen. Trotz der positiven Nachricht sollten Anleger nach wie vor einen Bogen um die Aktie machen.
(Mit Material von dpa-AFX)