In den vergangenen beiden Handelswochen haben die Sorgen rund um die Coronavirus-Variante Omikron auch die Aktie von Bayer stark zugesetzt. Dabei hat das Unternehmen zuletzt einmal mehr in der Pharma-Division mit vielversprechenden Daten aufwarten können. Das hebt auch die UBS hervor, die enormes Upside-Potenzial für den DAX-Titel sieht.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer auf "Buy" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Das wiederum entspricht einem Kurspotenzial von satten 90 Prozent. Die klinischen Daten von Nubeqa gegen Prostatakrebs seien gut, schrieb Analyst Michael Leuchten am Freitag in einer ersten Reaktion. Der Markt sei aber hart umkämpft.
Am Freitag hat Bayer die positiven Ergebnisse von Nubeqa mit einer Kombitherapie kommuniziert (DER AKTIONÄR berichtete). Der primäre Endpunkt wurde dem Vernehmen nach erreicht, das Gesamtüberleben bei einer bestimmten Form von Prostatakrebs konnte signifikant verlängert werden.
Die positiven Nachrichten zu Nubeqa und das hohe Kursziel der UBS sind im von Omikron geprägten Marktumfeld verpufft, das Chartbild ist massiv angeschlagen. Ohnehin führt DER AKTIONÄR die Bayer-Aktie nicht auf der Empfehlungsliste aufgrund der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten, die immer noch nicht gänzlich vom Tisch sind. Anleger sollten unverändert einen Bogen um den DAX-Wert machen.
(Mit Material von dpa-AFX)