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Bayer: Das rät jetzt JPMorgan

Bayer: Das rät jetzt JPMorgan
Foto: Wolfgang Rattay/REUTERS
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Michel Doepke 17.09.2024 Michel Doepke

Am heutigen Dienstag findet der letzte Tag der diesjährigen Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) statt. Viele große Pharma- und Biotech-Unternehmen nutzten die Gunst der Stunde, um über die jüngsten Erkenntnisse im Kampf gegen Krebs zu berichten. So auch Bayer mit dem Hoffnungsträger Darolutamid (Nubeqa).

Bayer hat weitere detaillierte Ergebnisse aus der Phase-3-Studie ARANOTE mit dem Prostatakrebsmedikament vorgelegt. Die Aktie konnte vom Kongress, wie vom AKTIONÄR in Ausgabe 38/24 bereits angeschnitten, keinen nennenswerten Rückenwind mitnehmen.

Laut Richard Vosser, Analyst von der US-Bank JPMorgan, seien die Aussichten für das Medikament wohl schon in den Schätzungen enthalten. Die Daten von Nubeqa bei fortgeschrittenem, hormonsensitivem Prostatakarzinom bestätigten die Chancen des Mittels, resümiert der Experte die Präsentation.

Vosser bleibt bei Bayer weiterhin vorsichtig gestimmt und kann sich zu keiner Kaufempfehlung durchringen. Das Votum für den DAX-Titel lautet weiterhin "Neutral". Immerhin: Der Zielkurs liegt mit 34 Euro gut 25 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.

Aus charttechnischer Sicht ist die Bayer-Aktie vor Kurzem erneut an der Widerstandszone bei 30 Euro nach unten abgeprallt. Auch die 200-Tage-Linie konnte nicht nachhaltig überwunden werden, weshalb der Titel wieder in die Seitwärtsrange zurückgefallen ist.

Bayer (WKN: BAY001)

Nubeqa hat klares Blockbuster-Potenzial. Doch Bayer ist dringend auf neue wachstumsstarke Produkte in der Pharma-Division angewiesen. Hintergrund: Die beiden bisherigen Kassenschlager Xarelto und Eylea verlieren aufgrund auslaufender Patente peu à peu an Schlagkraft. Das Papier von Bayer ist kein Kauf. Wer indes am Erfolg von Nubeqa teilhaben will, legt sich ein paar Stücke des finnischen Pharma-Partners Orion ins Depot. Eine Einschätzung finden Sie hier.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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