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Nach Gerichtserfolg: Bayer-Aktie erholt sich von Verlustserie

Nach Gerichtserfolg: Bayer-Aktie erholt sich von Verlustserie
Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 12.09.2024 Marion Schlegel

Nach zuletzt schwachen Tagen präsentiert sich die Aktie von Bayer am Donnerstag wieder mit leichten Zugewinnen. Unterstützt wird das Papier von einer positiven Entscheidung eines US-Gerichts im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat. Erst vor wenigen Wochen konnte Bayer einen Erfolg vor Gericht erzielen.

Bayer (WKN: BAY001)

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat ein Geschworenengericht in Philadelphia im Produkthaftungsprozess um Young Roundup zu Gunsten von Bayer entschieden. Bayer hat Monsanto im Jahr 2018 für 63 Milliarden Dollar gekauft und sieht sich seitdem mit umfangreichen und kostspieligen Rechtsstreitigkeiten darüber konfrontiert, ob der Unkrautvernichter Roundup von Monsanto Krebs verursacht. Bayer habe damit 14 der letzten 20 Fälle gewonnen. Erst vor wenigen Wochen konnte Bayer einen Erfolg melden, der der Aktie zwischenzeitlich zu einem deutlichen Kurssprung verhalf.

Mitte August konnte im Bemühen um ein Ende der Rechtsstreitigkeiten ein Etappenerfolg erzielt werden. So war ein Bundesberufungsgericht in Philadelphia ("US Third Circuit of Appeals") zu dem Schluss gekommen, dass Bundesrecht zu Warnhinweisen beim Verkauf von Unkrautvernichtern über dem Recht des Bundesstaates Pennsylvania steht. Im Februar hatte ein anderes US-Berufungsgericht dieses von Bayer vorgebrachte Argument abgelehnt. Angesichts der beiden gegensätzlichen Richtersprüche hofft die Bayer AG nun auf eine Grundsatzentscheidung des US Supreme Court.

Die Glyphosat-Klagewelle kostete Bayer schon viele Milliarden Euro. Verglichen mit dem Rekordhoch aus dem Jahr 2015 ist die Bayer-Aktie nur noch weniger als ein Fünftel wert.

Die Aktie von Bayer kann am heutigen Donnerstag nach den jüngsten Verlusttagen 0,5 Prozent zulegen. Charttechnisch ist das Papier aber zuletzt an der 30-Euro-Marke nach unten abgeprallt. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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