Bavarian Nordic: "Wir glauben, dass der Mpox-Impfstoff sehr bald in Afrika produziert wird"

Die Ausbreitung von Mpox in Afrika und auch inzwischen über die Grenzen hinaus versetzt Ländern und Organisationen in Alarmbereitschaft. Um die Krankheit möglichst schnell in die Schranken zu weisen, wurden von verschiedenen Ländern bereits eine Million Dosen dem Kontinent zugesagt. Doch es braucht wohl mehr Mpox-Impfstoff – den von Bavarian Nordic.

Angesichts der schnellen Ausbreitung der Krankheit Mpox vor allem in Zentralafrika hat die afrikanische Gesundheitsbehörde CDC Africa eine Million Impfdosen durch Zusagen der EU, Deutschlands und anderer Staaten gesichert. Das sagte CDC-Generaldirektor Jean Kaseya am Mittwoch auf dem Afrika-Regionaltreffen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im kongolesischen Brazzaville.

Allerdings seien bisher nur in Nigeria Impfstoffe eingetroffen. Ein Aktionsplan für den gesamten Kontinent solle am Freitag gestartet werden, sagte Kaseya. Zugleich warnte er: "Wir sind noch immer nicht vorbereitet auf eine weitere Pandemie."

Mpox müsse als ernste Warnung für die nächste Pandemie angesehen werden, mit man in fünf bis zehn Jahren rechnen müsse, betonte Kaseya. Umso wichtiger sei eine eigene Impfstoffherstellung in Afrika. Darum habe die CDC dem Unternehmen Bavaria Nordic, einem der beiden Produzenten von Mpox-Impfstoffen, einen afrikanischen Hersteller für eine Zusammenarbeit vorgeschlagen. "Wir glauben, dass der Mpox-Impfstoff sehr bald in Afrika produziert wird."

Der europäische Impfstoff-Hersteller ist in der Lage, zusätzlich zu den laufenden Bestellungen im Kalenderjahr 2024 noch zwei Millionen Dosen vom Band rollen zu lassen. Bis Ende 2025 könnte Bavarian Nordic sogar zehn Millionen Dosen on top fertigen, ohne dabei die bestätigten Order zu vernachlässigen.

• AKTIONÄR-Depotwert Bavarian Nordic: Zulassung – Sorgen um zu wenig Impfstoff
• Bavarian Nordic: WHO forciert Kampf gegen Mpox, aber...
• Bavarian Nordic: Neue Kursziele!

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte