Zum Start in die neue Handelswoche hat der Impfstoff-Hersteller Bavarian Nordic eine neue Zusammenarbeit bekanntgegeben. Das Unternehmen schließt einen Lizenz- und Herstellungsvertrag für seinen Mpox-Impfstoff mit Serum Institute of India (SII) ab. Die Aktie von Bavarian Nordic hat allerdings immer noch Sand im Getriebe.
Bavarian Nordic beabsichtigt einen entsprechend Technologietransfer mit dem SII, um die weltweiten Produktionskapazitäten für Mpox-Impfstoff zu erhöhen einen möglichst gerechten Zugang zum Vakzin zu gewährleisten. SII erhält die Lizenz zum Verkauf und Vertrieb des Impfstoffs in Indien, dem inzwischen bevölkerungsreichsten Land der Welt.
Die Lizenzvereinbarung basiere auf einem Gewinnbeteiligungsmodell, das keine Voraus- oder Meilensteinzahlungen vorsehe, so Bavarian Nordic in einer Pressemitteilung. SII werde für die Beantragung und Aufrechterhaltung der behördlichen Zulassung des Impfstoffs in Indien verantwortlich sein, heißt es weiter. Die Kosten für den Technologietransfer tragen die beiden Unternehmen selbst.
"Auch wenn es derzeit keine Kapazitätsengpässe gibt, ist die Ausweitung der weltweiten Produktion ein wichtiger Schritt, um allen Ländern einen gleichberechtigten Zugang zu dem Impfstoff zu ermöglichen und wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit SII, dem weltweit größten Impfstoffhersteller", begründet Bavarian-Nordic-Chef Paul Chaplin den Schritt in Indien.
In der vergangenen Handelswoche hat Bavarian Nordic mit der Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms überrascht. Die dadurch angefallenen Kursgewinne wurden allerdings schnell wieder abverkauft. Trotz günstiger Bewertung und einer vielversprechend Story kommt die Aktie nicht so recht in die Gänge. Der Titel wurde aus dem AKTIONÄR-Depot am vergangenen Freitag mit einem kleinen Plus verkauft. Damit wurde Platz für dynamischere Werte geschaffen.