Auch Astrazeneca will mit Forschern der Universität Oxford an einem Corona-Impfstoff arbeiten, der an die neue Omikron-Variante angepasst ist. „Wir haben zusammen mit der Universität Oxford erste Schritte unternommen, um einen Omikron-Impfstoff zu produzieren, für den Fall, dass er benötigt wird", teilte der Pharmakonzern am Mittwoch in einem Statement mit.
Um dies einschätzen zu können, beobachte man die aktuelle Datenlage. Über weitere Details oder einen Zeitplan gab es zunächst keine weiteren Informationen. Auch den ursprünglichen Impfstoff hatten Immunologen der Universität Oxford gemeinsam mit dem britisch-schwedischen Konzern Astrazeneca entwickelt.
Ersten Erkenntnissen zufolge ist die Schutzwirkung der Astrazeneca-Impfungen vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante nach zwei Impfdosen deutlich schwächer als bei den bisherigen Varianten. Das ist auch bei den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna der Fall, berichtet dpa-AFX. Deren Hersteller arbeiten ebenfalls schon an Omikron-angepassten Impfstoffen. Die mRNA-Vakzine gelten als vergleichsweise leicht an neue Varianten anpassbar. Der Impfstoff von Astrazeneca ist ein sogenannter Vektorimpfstoff.
Eine Bevölkerungsstudie aus Großbritannien ergab, dass die Wirksamkeit gegen eine symptomatische Infektion mit Omikron 15 Wochen nach der zweiten Dosis BioNTech auf 34 Prozent sinkt. Menschen, die mit zwei Dosen des Astrazeneca-Präparats geimpft worden waren, hatten keinen Schutz mehr vor symptomatischer Infektion. Zwei Wochen nach einer Booster-Impfung stieg die Effektivität bei beiden Präparaten aber wieder auf über 70 Prozent.
DER AKTIONÄR bestätigt seine langfristig positive Einschätzung zur Aktie von Astrazeneca – gerade was die Programme über die Corona-Impfstoffe hinaus angeht, bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich. Anleger bleiben weiter an Bord.