Die Ausbreitung der Affenpocken setzt sich fort, inzwischen zählt die Seite monkeypoxmeter.com knapp 17.000 Fälle in 80 Ländern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagiert nun doch und ruft den Gesundheitsnotstand aus. Der Pocken-Impfstoffhersteller Bavarian Nordic kann sich also berechtigte Hoffnung auf weitere Aufträge machen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Affenpocken-Ausbruch in mehr als 50 Ländern zu einer "Notlage von internationaler Tragweite" erklärt. Das gab WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag bei einer Pressekonferenz bekannt. Die Einstufung soll die Aufmerksamkeit der Mitgliedsländer erhöhen, hat aber keine direkten praktischen Folgen, denn die Regierungen entscheiden selbst über etwaige Maßnahmen in ihren Ländern.
Positiv für Bavarian Nordic
Zu den Maßnahmen könnte unter anderem die Bestellung von Pockenimpfstoff gehören. Bavarian Nordic hat ein zugelassenes Vakzin im Portfolio und berichtete zuletzt über mehrere Bestellungen. Das führte wiederum zu mehreren Prognoseerhöhungen samt Neubewertung der Aktie.
Die Entscheidung der WHO ist für Bavarian Nordic ganz klar positiv zu werten. DER AKTIONÄR hat den Impfstoff-Wert rechtzeitig zum Kurs von 23,07 Euro in sein AKTIONÄR-Depot gekauft. Seitdem beläuft sich das Kursplus auf etwa 90 Prozent. Anleger bleiben vorerst weiter an Bord, auch wenn aus charttechnischer Sicht eine Verschnaufpause überfällig ist.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der Bavarian Nordic befinden sich im AKTIONÄR-Depot.