Am deutschen Aktienmarkt ist die jüngste Euphorie zur Wochenmitte einer zunehmenden Skepsis gewichen. Neben den nachlassenden Hoffnungen auf eine Entspannung im Ukraine-Krieg belasteten aktuelle Zahlen zur heimischen Inflation sowie eine enttäuschende Konjunkturprognose der sogenannten "Wirtschaftsweisen". Die Aktien der Zykliker zeigten Schwäche, Green-Tech-Titel stiegen hingegen deutlich.
Der DAX geriet am Mittwoch nach zwei starken Tagen im Handelsverlauf zunehmend unter Druck und schloss 1,45 Prozent im Minus bei 14.606,05 Punkten. Damit blieb der deutsche Leitindex nur wenig über seinem Tagestief. Für den MDAX der mittelgroßen Unternehmen ging es letztlich um 1,08 Prozent auf 3.519,15 Punkte bergab.
"Grüne Aktien" gefragt
Unter den Gewinnern ragten am Mittwoch auf dem deutschen Kurszettel die Aktien von Nordex und Encavis heraus. Der im SDAX notierte Solar- und Windparkbetreiber überraschte bereits am Dienstag nach Handelsschluss mit einer starken Prognose für 2022. Die Anteile von Nordex profitierten von Kurszielanhebungen – die Bank of America sieht den Titel nun bei 30,00 Euro fair bewertet.
Auto-Titel und Chemie-Sektor schwächeln
Zu den größten Verlierern zählten am Mittwoch hingegen viele zyklische Titel. Die rote Laterne im DAX ging an die Aktie von Continental mit einem Tagesverlust von rund sechs Prozent, auch die Anteile von BASF und Covestro gaben gut drei Prozent nach.
Am übergeordneten Bild hat sich am Mittwoch wenig geändert: Inflationssorgen und der Ukraine-Konflikt bestimmen das Geschehen – daran dürfte sich auch in den kommenden Handelstagen wenig ändern. DER AKTIONÄR bleibt für Sie am Ball und wird über die wichtigsten Themen am Aktienmarkt berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.