Die Erholung bei RWE hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt. Knapp ein Prozent hat die Aktie erneut zugelegt, mehr als 20 Prozent Plus stehen seit dem Tief Anfang Oktober inzwischen zu Buche. Spannend wird es Anfang kommender Woche, wenn der Kapitalmarkttag des DAX-Konzerns auf der Agenda steht.
Am kommenden Dienstag, 28. November, findet der Kapitalmarkttag statt. Dort will das Management den Investoren die Ziele für die kommenden Jahre vorstellen. Eine positive Überraschung hier könnte der nächste mögliche Kurstreiber für die Aktie sein.
Zuversichtlich äußert sich nun Analyst Vincent Ayral von JPMorgan. „RWE wird profitables Wachstum prognostizieren“, so der Experte. Für das wichtige Segment Erneuerbare Energien könnte der Konzern die Ertragsziele im Rahmen der Veranstaltung erhöhen. Die dank der hohen Strompreise erzielten Gewinne dürfte RWE investieren, um die Transformation zu finanzieren. Ayral erhöhte deshalb seine Investitionsprognose für den Zeitraum von 2021 bis 2030 um 15 Milliarden Euro auf 51 Milliarden Euro.
Das Kursziel für RWE erhöhte der Experte von 54 auf 58 Euro. Damit sieht er auf dem aktuellen Niveau ein Potenzial von mehr als 50 Prozent. Entsprechend lautet die Einstufung weiterhin „Overweight“.
Die RWE-Aktie war im Tief im Oktober unglücklich unter den Stoppkurs bei 32 Euro gerutscht. Inzwischen hat sich das Chartbild aber deutlich stabilisiert. Die jüngsten Zahlen haben gezeigt, dass der Konzern weiter viel Geld verdient. Auch für die Energiewende ist RWE gut gerüstet. Gelingt es nun am Kapitalmarkttag überzeugende Ziele auszugeben – und DER AKTIONÄR ist davon überzeugt –, ist ein schneller Anstieg in Richtung des Jahreshochs bei 43,55 Euro möglich. DER AKTIONÄR hat RWE in der neuen Ausgabe 48/23, die hier bequem zum Download bereitsteht, wieder zum Kauf empfohlen.