Das Marktumfeld für Royal Dutch Shell bleibt derzeit schwierig. So gaben die Ölpreise am Dienstag erneut nach. Damit sanken Brent, WTI und Co bereits den vierten Handelstag in Folge. Marktbeobachter sprachen von der längsten Phase mit sinkenden Notierungen seit März.
Für Verkaufsdruck sorgte die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus und damit verbundene Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Außerdem wurde auf eine Studie des US-Analysehauses Descartes Labs verwiesen, wonach der Benzinverbrauch in den USA die dritte Woche in Folge gesunken sei, trotz der aktuellen Ferienzeit.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs rechnet aber nicht mit einer langen Phase fallender Ölpreise und machte deutlich, dass sie den aktuellen Rückschlag als vorübergehend ansieht. Die Experten h0ielten an ihrer Prognose fest, dass die Ölpreise wegen eines zu geringen Angebots auf dem Weltmarkt steigen werden. Sie gehen davon aus, dass die Notierung für Brent-Öl im nächsten Quartal bis an die Marke von 80 Dollar je Barrel zulegen könnte.
Anleger sollten weiterhin Ruhe bewahren. Die Ölpreise befinden sich immer noch auf einem für Shell sehr einträglichen Niveau. Die Aktie ist weiterhin regelrecht historisch günstig bewertet. Dividendenjäger können nach wie vor an Bord bleiben (Stoppkurs: 13,60 Euro).
Mit Material von dpa-AFX