Ohne Frage sind die Herausforderungen für Royal Dutch Shell enorm. Der Konzern, der über Jahrzehnte hinweg prächtig am Geschäft mit Öl und Gas verdient hatte, muss sein Geschäft in den kommenden Jahren radikal umstellen. Daher überwiegt bei vielen Marktteilnehmern die Skepsis gegenüber der Aktie - ähnlich wie auch bei anderen Titeln aus der Branche. Mittlerweile ist die Bewertung der Dividendenpapiere so niedrig wie seit der Finanzkrise 2008/09 nicht mehr.
So dürfte sich das KGV für das laufende Jahr auf lediglich 8 belaufen. Günstiger bewertet waren die Shell-Anteile zuletzt Ende 2008 im Zuge der Lehman-Pleite. Das historische Durchschnitts-KGV (gestrichelte Linie) liegt indes bei rund 12.
Die Shell-Akte ist derzeit sowohl im historischen Vergleich als auch im Branchenvergleich sehr günstig bewertet. Schnäppchenjäger können daher weiterhin beim Energieriesen zugreifen. Die Absicherung in Form eines Stoppkurses sollte unverändert bei 13,60 Euro belassen werden.