Die Pandemie fordert weiter ihre wirtschaftlichen Opfer. So hat Royal Dutch Shell nun "schweren Herzens" beschlossen, die Raffinerie in Convent zu schließen. Für die Anlage im US-Bundesstaat Louisiana hatte der britisch-niederländische Energieriese zuvor lange einen Käufer gesucht.
Wegen der bestehenden Überkapazitäten in der Branche fand sich allerdings kein Unternehmen, welches bereit war, die Risiken zu übernehmen. Da Shell mit der riesigen Raffinerie, die täglich 211.000 Barrel Erdöl verarbeiten kann, aber offenbar vorerst keine Aussicht auf nachhaltig schwarze Zahlen hat, folgt nun der harte Schritt. Es ist insgesamt bereits die neunte Raffinerie, die in den USA seit Ausbruch der Corona-Pandemie geschlossen wurde. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Schritt von Royal Dutch Shell zeigt, wie schwierig das Marktumfeld angesichts niedriger Ölpreise und anhaltend schwacher Nachfrage auch nach anderen Ölprodukten ist. Daher bleibt die Aktie ausnahmslos für Mutige geeignet. Zuletzt machte die Chartentwicklung zumindest wieder etwas Hoffnung. Bereits investierte Anleger sollten weiterhin den Stopp bei 9,10 Euro beachten.