Royal Dutch Shell hat für das erste Quartal starke Zahlen vorgelegt. So kletterte der bereinigte Gewinn des britisch-niederländischen Energieriesen auf 3,23 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenprognosen von 3,06 Milliarden Dollar.
Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass die Quartalsdividende auf 17,35 US-Cent steigen soll. Daraus würde sich auf das Gesamtjahr hochgerechnet eine Rendite von 3,5 Prozent errechnen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Das Geld wird eigentlich für Investitionen benötigt
Eine höhere Dividende ist für die Anteilseigner natürlich schön und gut. Dennoch stellt sich die Frage, ob es angesichts der ehrgeizigen Pläne des Vorstands, den Öl- und Gasriesen radikal umzubauen, nicht sinnvoller wäre, eher verstärkt Investitionen in die Zukunft zu tätigen. Schließlich will Shell bis spätestens 2050 klimaneutral werden - gleichzeitig aber auch nachhaltig Quartalsgewinne in Milliardenhöhe erzielen. Hierfür muss das Unternehmen seine Position im Bereich der Erneuerbaren Energien, der E-Mobilität, des Wasserstoffgeschäfts oder der anderen Geschäftsfeldern im Energiebereich erheblich verstärken. Hier müsste Shell zeitnah massiv investieren.
Es dürfte spannend bleiben, wann der Shell-Vorstand seinen kühnen Ankündigungen auch wirklich Taten folgen lässt. Die Aktie dürfte jedenfalls vorerst von den soliden Quartalszahlen profitieren. Anleger können beim günstig bewerteten Blue Chip nach wie vor einstiegen. Der Stopp sollte bei 13,60 Euro belassen werden.