Indien zählt zweifelsohne zu den interessantesten Wachstumsmärkten für den Brennstoffzellen-Spezialisten SFC Energy. Kein Wunder, dass das Unternehmen im asiatischen Land eine Produktionsstätte errichtet hat. Mit politischer Prominenz wurde das Werk am Standort New Delhi/Gurgaon in dieser Woche eröffnet.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gab sich die Ehre, den Startschuss für die Produktionsstätte mit dem SFC-Energy-Management zu geben. Mit dem langjährigen indischen Partner FCTecNrgy Pvt fertigt die Gesellschaft fortan Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen. Derzeit verbucht SFC Energy Großaufträge im Gesamtvolumen von über 33 Millionen Euro. Mittelfristig rechnet das Team rund um CEO Peter Podesser mit einem jährlichen Umsatzbeitrag von 100 Millionen Euro.
Mit Beginn der Fertigung am neuen Standort in Delhi erfüllen wir die ‚Make in India‘ Voraussetzungen ebenso wie die ‚National Green Hydrogen Mission‘ und profitieren von unserer langjährigen Präsenz und Partnerschaft in diesem Wachstumsmarkt“, so Podesser. „Als bevölkerungsreichstes Land der Erde ist Indien in Asien der Markt mit der höchsten Wachstumsdynamik für diese Technologie, die nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Luftverbesserung leisten kann. Die Nachfrage übertrifft deutlich unsere Erwartungen. Mittelfristig geht es zudem darum, dezentral auch grünen Wasserstoff und grünes Methanol zur Verfügung zustellen.“
Die Produktionsstätte umfasst 3.500 Quadratmeter, der Ausbau erfolgt laut SFC Energy in mehreren Schritten. Zunächst wird angepeilt, bis zu 100 Mitarbeiter zu beschäftigen. SFC Energy will in den kommenden Jahren bis zu zehn Millionen Euro in das Werk investieren.
Indien ist ein wichtiger Baustein für SFC Energy, um die ehrgeizigen Mittelfristziele zu erreichen. Das Unternehmen strebt bis 2025 Umsätze zwischen 350 und 400 Millionen Euro an (2022: 85,2 Millionen Euro), die EBITDA-Marge soll dann bei 15 Prozent (2022: 10,1 Prozent) liegen.
SFC Energy treibt seine Expansion konsequent voran. Auch der Jahresauftakt verlief bereits vielversprechend. Allerdings will die Aktie einfach noch nicht so recht an Fahrt aufnehmen. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass das Unternehmen an den positiven Newsflow der vergangenen Monate anknüpfen kann und dann auch der deutsche Nebenwert wieder höhere Kursregionen vorstoßen kann. Im Real-Depot wird auf dieses Szenario gesetzt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von SFC Energy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.