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Porsche-IPO: Zeichungsfrist gestartet – hohe Nachfrage

Porsche-IPO: Zeichungsfrist gestartet – hohe Nachfrage
Foto: THOMAS KIENZLE/GettyImages
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Marion Schlegel 21.09.2022 Marion Schlegel

Der Start der Zeichnungsfrist für Vorzugsaktien der Porsche AG ist bei Anlegern am Dienstag auf reges Interesse gestoßen. Die Nachfrage übersteige das Angebot, hieß es von der Investmentbank Goldman Sachs, die als eines von vier Geldhäusern den Börsengang global koordiniert. Das gelte für die gesamte Preisspanne.

Auch bei etlichen internationalen Investoren stoße das Porsche-Papier auf Interesse. Konkreteres lasse sich aber noch nicht sagen.

Die Zeichnungsfrist für die Vorzugsaktien der Porsche AG hatte am Dienstag begonnen, nachdem am Montagabend der Wertpapierprospekt veröffentlicht worden war. In einem Korridor zwischen 76,50 und 82,50 Euro pro Stück sollen die Papiere der Volkswagen-Tochter angeboten werden. Auch Privatanleger in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und Spanien sollen einen Teil davon erwerben können.

Anleger müssen dafür laut Porsche die Anzahl der Aktien angeben, die sie zeichnen wollen und den Preis pro Aktie nennen, den sie maximal zahlen wollen. Nach Ende der Zeichnungsfrist werde dann der Preis festgelegt und die Papiere abhängig von Zahlungsbereitschaft und Nachfrage zugeteilt.

Die meisten Vorzugsanteile dürften nicht an kleine, sondern an institutionelle Großanleger gehen. So will sich Katar laut VW mit knapp fünf Prozent eindecken. Das Golf-Emirat ist schon drittwichtigster Aktionär des Gesamtkonzerns. Ein weiterer Ankerinvestor des Porsche-Börsengangs ist der norwegische Staatsfonds, in dem die Zentralbank in Oslo die Einnahmen aus den Öl- und Gasvorkommen des Landes verwaltet und für künftige Generationen mehren will. Daneben steigen die US-Fondsgesellschaft T. Rowe Price und die staatliche Investmentgesellschaft ADQ aus Abu Dhabi bei den Stuttgartern ein.

Die Zeichnungsfrist soll am 28. September enden, einen Tag vor dem anvisierten Börsengang. Ab dann wird Porsche aller Voraussicht nach, einen Teil seiner Vorzugsaktien frei am Finanzmarkt handeln lassen.

DER AKTIONÄR rät die Aktie der Porsche AG zu zeichnen. Die Bewertung mit einem KUV von 1,9 und einem 10-fachen des Gewinns vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation fällt nicht aus dem Rahmen.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche SE und Volkswagen.

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