Wie am Montagabend bekannt wurde, will der Gesundheitskonzern Fresenius seine Beteiligung an der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care zurückfahren. Aktuell hält Fresenius noch rund 32,2 Prozent. In Zukunft soll der Anteil auf 25 Prozent plus eine Aktie reduziert werden. Während die Aktie von Fresenius mit Zugewinnen reagierte, stand FMC am Montagabend unter Druck.
Fresenius teilte mit, dass man ungefähr 10,5 Millionen Aktien von Fresenius Medical Care im Wege eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens veräußern will. Dies entspricht in etwa 3,6 Prozent des ausgegeben Grundkapitals von FMC. Darüber hinaus beabsichtigt Fresenius, Anleihen mit Umtauschrecht in Aktien von Fresenius Medical Care zu begeben, wobei ungefähr 10,5 Millionen FMC-Aktien zugrunde liegen, was ungefähr 3,6 Prozent des ausgegebenen Grundkapitals von Fresenius Medical Care entspricht. Das endgültige Volumen der jeweiligen Instrumente soll nach Abschluss des Bookbuilding-Verfahrens festgelegt werden. Fresenius bleibt auch nach Abschluss dieser Transaktion mit Abstand größter Aktionär bei FMC.
Fresenius bezeichnet das Vorgehen als weiteren strategischen Meilenstein auf dem Weg zu einem fokussierten und stärkeren Unternehmen. Durch eine gestärkte Bilanz und eine weitere Reduzierung des Verschuldungsgrads soll die strategische Flexibiliät erhöht und das Finanzprofil verbessert werden.
Analysten äußerten sich zuletzt positiv zur Aktie von Fresenius. Die US-Bank JPMorgan lobt kontinuierlich gute Fortschritte. Sie hat das Kursziel für Fresenius von 41,90 Euro auf 56,90 Euro erhöht.
Während die Aktie von FMC am Montag auf Tradegate mit Verlusten von fast vier Prozent auf 44,85 Euro reagierte, konnte die Aktie von Fresenius zulegen. Sie gewann am Ende 0,8 Prozent auf 38,64 Euro. Zwischenzeitlich wurde sogar bei 39,70 Euro ein neues 3-Jahreshoch markiert. DER AKTIONÄR hat die Aktie von Fresenius im August 2022 empfohlen. Anleger liegen seitdem gut im Plus. Gewinne laufen lassen. Die Aktie von FMC ist hingegen keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.