Am Dienstag hat Bilfinger seine Jahreszahlen für 2024 bekannt gegeben – und damit positiv überrascht. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um zwölf Prozent auf über fünf Milliarden Euro. In der Spitze hat die Aktie daraufhin um 4,4 Prozent zugelegt, ein neues 10-Jahreshoch bei 61,70 Euro erreicht und sich damit gegen den fallenden MDAX gestemmt.
Die starke Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Dividende wider: Diese wurde von 1,80 Euro auf 2,40 Euro pro Aktie angehoben. Zudem hebt Bilfinger die Prognose für 2025 an und rechnet mit einem Umsatzanstieg auf 5,1 bis 5,7 Milliarden Euro sowie einer EBITA-Marge von 5,2 bis 5,8 Prozent – nach 5,2 Prozent 2024 und 4,3 Prozent 2023.
Ebenfalls positiv: CEO Thomas Schulz sieht keine großen Risiken durch mögliche US-Zölle unter Donald Trump, da das Unternehmen seine Investitionen in den USA verstärken will. Gleichzeitig äußerte er Kritik an der wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Seit der Corona-Pandemie sei die Produktion in der Energie- und Chemiebranche um mehr als 20 bis 25 Prozent eingebrochen. Schulz warnt daher vor einer schleichenden Deindustrialisierung des Landes.
Bilfinger bleibt auf Wachstumskurs und setzt weiterhin auf Effizienzsteigerungen, profitables Wachstum auf internationalen Märkten und eine solide Dividendenrendite. Mit dem neuen Mehrjahreshoch hat die Aktie zudem ein Kaufsignal generiert und bleibt kurzfristig attraktiv.