"Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wird ein wesentlicher Brennstoff sein, wenn wir dem katastrophalen Klimawandel begegnen wollen", schreiben die Analysten der Bank of America (BofA). Sollten die Regierungen ihre Pläne tatsächlich in die Tat umsetzen, könnte sich die Wasserstoffindustrie auf lange Sicht zu einem Billionen-Dollar-Business ausweiten. Zu den Profiteuren könnte auch Plug Power gehören.
Die Regierungen weltweit wollen bis 2050 fast ein Viertel der weltweiten Energie aus sauberem Wasserstoff beziehen, schreibt BofA. Bis dahin könnte die Industrie für sauberen Wasserstoff einen Jahresumsatz von 2,5 Billionen US-Dollar erzielen, zitiert die Agentur Dow Jones die Autoren der Studie. Bis dahin müssten die Kosten für "grünen" Wasserstoff um 85% gesenkt werden, um im Preis mit dem aus fossilen Brennstoffen gewonnenen Gas konkurrieren zu können, so BofA-Stratege Haim Israel. Dies geschehe durch Aufspaltung von Wassermolekülen mit Elektrolyse, die mit erneuerbar erzeugtem Strom betrieben wird.
Branchen, die von der staatlichen Förderung von grünem Wasserstoff profitieren könnten, sind laut BofA Solarstromanbieter, Hersteller von Wasserstoffbrennstoffzellen und Elektrolyseuren, Industriegasehersteller und die Versorgungsunternehmen, die ihre Erdgasinfrastruktur auf Wasserstoff umstellen werden.
Zwar empfiehlt die BofA keine Aktien explizit zum Kauf, doch werden Unternehmen genannt, die auf dem Wasserstoffmarkt mitmischen. Darunter befinden sich neben den Industriegasriesen Linde, Air Liquide und Air Products and Chemicals sowie den Autobauern Daimler oder Toyota auch kleinere Namen wie die Wasserstoff-Brennstoffzellenspezialisten Plug Power und ITM Power.
Plug Power konsolidiert weiter auf hohem Niveau. Es scheint aber nur eine Frage der Zeit, bis der Deckel bei 14 Dollar wegfliegt. Investierte Anleger bleiben an Bord.