Der Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport in den USA zählte 2022 mit satten 93,7 Millionen Fluggästen die meisten weltweit. Entsprechend groß ist der Flughafen im US-Bundesstaat Georgia. Plug Power, der Flugzeugbauer Airbus, Delta Airlines und der internationale Flughafen wollen nun die Machbarkeit eines Wasserstoff-Hubs am verkehrsreichsten Flughafen der Welt untersuchen.
Die bereits Anfang des Jahres begonnene Studie werde dazu beitragen, die Infrastruktur, die Betriebsfähigkeit und die Sicherheitsanforderungen zu definieren, die für die Einführung von Wasserstoff als Kraftstoff für den künftigen Flugbetrieb am Flughafen in Atlanta erforderlich seien, heißt es in einer Pressemitteilung des Wasserstoff-Spezialisten. Diese werde laut Plug Power auch zum Verständnis der Anforderungen an die Wasserstoffversorgung und -infrastruktur auf Flughäfen in aller Welt beitragen.
„Das Potenzial, die Luftfahrt mit grünem Wasserstoff zu dekarbonisieren, ist beträchtlich“, ist Plug-Power-Chef Andy Marsh überzeugt. "Wir freuen uns, unser Fachwissen in der Entwicklung von Wasserstoffinfrastrukturen und -anwendungen in diese Pionierarbeit am Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport einbringen zu können. Mit unserer neuen Produktionsanlage in Woodbine, Georgia, der größten Anlage für grünen Wasserstoff in den USA, können wir den Flughafen sofort mit grünem Wasserstoff versorgen", erklärt der Manager weiter.
Die Dekarbonisierung der Luftfahrt bietet langfristig erhebliches Potenzial für Wasserstoff-Player wie Plug Power. Noch ist es allerdings ein weiter Weg und beim potenziellen Vorhaben in Atlanta handelt es sich zunächst nur um eine Machbarkeitsstudie. Anleger bleiben bei Plug Power weiter an der Seitenlinie. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist beim spekulativen Wasserstoff-Titel immer noch nicht stimmig.