Vor Kurzem konnte der amerikanische Wasserstoff-Spezialist eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit dem australischen Unternehmen Allied Green Ammonia (AGA) unterzeichnen. Diese beinhaltete auch die Initiierung eines Basic Engineering and Design Package (BEDP) für das geplante Kapazitätsprojekt. Plug Power meldete am Donnerstag Vollzug.
Denn das BEDP wurde unterzeichnet und zielt auf das geplante Drei-Gigawatt-Vorhaben in Australien ab, welches in der Absichtserklärung definiert ist. Ein BEDP legt immer häufiger die Grundlage für weitere Aufträge für Plug Power. Laut Firmenlenker Andy Marsh summiert sich die Kapazität der BEDP-Verträge auf 7,5 Gigawatt weltweit.
„Der Übergang dieses großen grünen Wasserstoff-zu-Ammoniak-Projekts in die BEDP-Phase ist ein Zeichen für seine Reife im Entwicklungsprozess“, ist Marsh überzeugt. Der BEDP-Vertrag mit AGA ist ein positiver Fingerzeig in Richtung der finalen Investmententscheidung (FID), die allerdings erst im vierten Quartal 2025 fallen soll. Der Kunde plant die Realisierung einer Anlage mit einer Kapazität von 2.700 Tonnen grünen Ammoniak pro Tag.
Der grüne Ammoniak würde dann, im Falle einer positiven FID, dann mithilfe von Elektrolyseuren aus dem Hause Plug Power erzeugt werden. Schließlich sieht die Absichtserklärung vor, dass die Amerikaner die Elektrolyseure mit einer Kapazität von drei Gigawatt liefern sollen (DER AKTIONÄR berichtete).
Plug Power nähert sich einem potenziellen Elektrolyseur-Auftrag im Gigawatt-Maßstab mit dem BEDP-Vertrag weiter an, bis zur FID geht allerdings noch einiges an Zeit ins Land. Operativ hat sich Plug Power mit den Zahlen zum ersten Quartal vor Kurzem erneut nicht mit Ruhm bekleckert. Das Unternehmen schreibt weiterhin tiefrote Zahlen. Anleger verharren beim spekulativen Wert vorerst weiter an der Seitenlinie.