Mit einem Kursplus von satten 11,8 Prozent hat sich die Aktie von Plug Power erneut ein Stück von den jüngsten Tiefständen nach oben arbeiten können. Frischen Rückenwind verleiht die Aussicht auf einen neuen Großauftrag. Die Betonung liegt hierbei allerdings auf Aussicht – denn die Order ist noch nicht in Sack und Tüten.
Es handelt sich hierbei um eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) mit dem australischen Unternehmen Allied Green Ammonia (AGA), die die Lieferung von Plug-Power-Elektrolyseuren mit einer Kapazität von drei Gigawatt vorsieht.
Im Anschluss an die Absichtserklärung planen laut einer Pressemitteilung Plug Power und AGA eine Vereinbarung, wie in der Absichtserklärung dargelegt, um ein Basic Engineering and Design Package (BEDP) für das geplante Kapazitätsprojekt mit drei Gigawatt zu initiieren.
Die finale Investmententscheidung (FID) für das Vorhaben soll im vierten Quartal erfolgen und die Auslieferung der ersten Elektrolyseure von Plug Power im ersten Jahresviertel 2027 erfolgen.
"Ammoniakproduzenten haben die erheblichen Vorteile der Kosten- und Kohlenstoffreduzierung durch elektrolysebasierten Wasserstoff erkannt", meint Plug-Power-Chef Andy Marsh. "Wir freuen uns sehr, diese Absichtserklärung zu unterzeichnen und mit AGA zusammenzuarbeiten. Unsere Erfahrung im Bau und Betrieb großer Wasserstoffproduktionsanlagen und unsere Fähigkeit zur Herstellung von PEM-Elektrolyseuren zur Unterstützung ihres 3-Gigawatt-Projekts machen uns zum idealen Partner für dieses Vorhaben."
Plug Power könnte bei einem weiteren großen Wasserstoff-Projekt zum Zug kommen. Trotz des Kurssprungs vom Freitag ist die spekulative Aktie immer noch in einem intakten Abwärtstrend gefangen. Wie sich das Unternehmen zuletzt operativ geschlagen hat, werden die bevorstehenden Quartalszahlen am Donnerstag (09. Mai) zeigen. Vor allem die Entwicklung der Margen und der liquiden Mittel sollten Marktteilnehmer im Auge behalten. Anleger bleiben bei dem finanziell angeschlagenen Unternehmen vorerst weiter an der Seitenlinie.