Das US-Unternehmen Plug Power erschließt sich mit strategischen Beteiligungen sukzessive neue Geschäftsfelder und Märkte. Das ist Teil der Strategie der Amerikaner. Dank einer Übernahme, die bereits vor zwei Monaten abgewickelt wurde, gelang nun der Sprung nach Japan. Daraus speist sich neue Wachstumsfantasie.
Konkret liefert Plug Power einen 25 Kilowatt GenFuel-Elektrolyseur an die japanische Stadt Nagasaki. Damit ist im Grunde der Eintritt auf den japanischen Markt für "grünen Wasserstoff" erfolgt. Und das nur zwei Monate nach der Übernahme von Giner ELX, einem in Massachusetts ansässigen Unternehmen, das Elektrolyseur-Geräte herstellt, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten.
Die Entwicklung öffnet auch die Tür für weitere Investitionen in Japan. Das japanische Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie hat in seinem Entwurf der grundlegenden Wasserstoffstrategie für 2017 festgestellt, dass "es notwendig ist, innovative Technologien für eine hocheffiziente Wasserelektrolyse zur Wasserstoffproduktion sowie ... hochzuverlässige, kostengünstige Brennstoffzellen zu entwickeln". Japans Interesse an der Weiterentwicklung von Lösungen für die Wasserstoffproduktion deutet offenbar auf Interesse an den Plug-Power-Wasserstofflösungen hin.
Darüber hinaus betrachtet Plug Power diesen Einsatz als einen weiteren Schritt zur Erreichung der in seinem Plan für 2024 festgelegten Ziele: Bis 2024 soll ein Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Dollar erzielt und bis 2024 mehr als 50 Prozent grüner Wasserstoff genutzt werden.
Die langfristigen Wachstumsaussichten für Plug Power sind glänzend. Mit dem Eintritt in den japanischen Markt kommt nun neue Fantasie hinzu. Auch wenn das Papier nicht mehr günstig ist, bleiben investierte Anleger unbedingt an Bord.