Die Ölpreise haben am Donnerstagmorgen leicht zugelegt. Damit setzt sich die Erholung am Ölmarkt, nach zwei negativen Wochen in Folge, fort. Neben bullishen News aus den USA und China deuten auch die anhaltenden Förderungskürzungen und das charttechnische Bild darauf hin, dass die Preise für den Rohstoff weiter steigen.
Für Unterstützung sorgen derzeit Bemühungen der politischen Führung Chinas, die fragile Konjunktur der Volksrepublik zu stützen. Hinzu kommen rückläufige Lagerbestände in den USA, die sich nach den jüngsten Zahlen vom Mittwoch auf dem tiefsten Stand seit Ende 2022 befinden.
Auf der Angebotsseite sorgt die straffe Versorgungspolitik großer Anbieter für tendenziellen Preisauftrieb. Saudi-Arabien und Russland, die gemeinsam den Ölverbund Opec+ anführen, halten ihr Angebot seit einiger Zeit knapp. Damit sollen aus ihrer Sicht zu niedrige Ölpreise verhindert werden, die aufgrund der angeschlagenen Weltkonjunktur drohen.
Aus charttechnischer Sicht hat sich das zuletzt in Form eines Golden Cross generierte Kaufsignal perfekt ausgespielt. Seitdem ist der Kurs für Öl der Nordseesorte Brent um knapp fünf Prozent gestiegen und befindet sich auf dem Weg in Richtung August-Hoch bei 88,05 Dollar. Exakt einen Dollar höher liegt das Jahreshoch.
Können die Bullen den Kurs über diesen doppelten Widerstand befördern, sollten sich weitere Käufer finden und Brent auf dreistellige Preise zusteuern können.
Sowohl die Bemühungen der chinesischen Regierung als auch die US-Lagerbestände sowie die Förderungskürzungen der Opec+ sprechen für höhere Ölpreise. Doch es gibt einen weiteren maßgeblichen Faktor, der sogar zu einer Preisexplosion führen könnte. Worum es sich handelt und auf welchen Titel im Energiesektor Anleger nun setzen sollten, erfahren Sie im Top Tipp Derivate in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR.
(mit Material von dpa-AFX)