Im August 2021 hat das chinesische Elektroauto-Startup Nio angekündigt über eine Untermarke in den Massenmarkt eintreten zu wollen. Bis zuletzt war allerdings wenig von den Plänen des Autobauers zu hören, jetzt gibt es jedoch neue Informationen von den Behörden aus Hefei, wo das entsprechende Werk für die neue Marke gebaut werden soll.
In der chinesischen Millionenstadt befindet sich bereits das gemeinsam mit JAC betriebene Werk in dem die Nio-Fahrzeuge produziert werden. Informationen der Stadt Hefei zufolge wurde zuletzt eine Kooperationsvereinbarung für die neue Fabrik unterzeichnet. Auf einer Fläche von 1,2 Quadratkilometern sollen ab 2024 die Fahrzeuge der neuen Marke produziert werden. Im März hatte CEO William Li erklärt, dass das Kernteam für die Untermarke zusammengestellt sei und einen klaren Entwicklungsplan habe.
Nio baut hochpreisige Elektroautos, die in die Ober- beziehungsweise Luxusklasse einzuordnen sind. Mit der geplanten Untermarke soll dagegen die Mittel- bis Oberklasse adressiert und mit Autobauern wie VW oder Tesla konkurriert werden. Li vergleicht die Beziehung der neuen Marke zu Nio mit der zwischen Volkswagen und Audi.
Aktuell sind die Verkaufszahlen des chinesischen Autobauers noch überschaubar, zukünftig dürfte sich das durch die neue Marke allerdings ändern. Charttechnisch ist die Nio-Aktie jedoch angeschlagen und interessierte Anleger sollten vor einem Einstieg eine Trendwende abwarten. Trotz der starken Kursverluste zuletzt ist das Unternehmen immer noch teuer bewertet, jedoch wird es langsam wieder interessant.