Die Story rund um den Nel-Partner Nikola bekommt immer mehr Risse. Die Gespräche zwischen dem Start-up und mehreren potenziellen Partnern, darunter BP, über den Bau von Wasserstofftankstellen wurden nach Angaben der mit der Angelegenheit vertrauten Personen aufgrund der jüngsten Vorwürfe Hindenburg Research auf Eis gelegt, so das Wall Street Journal. Erneut gerät die Nel-Aktie unter Druck.
Nikola gilt als einer der wichtigsten Partner der Norweger. Denn das derzeit unter Beschuss stehende Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren eine Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen. Nel als Partner gilt hierbei als potenzieller Kunde von Nikola, was die Fertigung von Wasserstofftankstellen und den dazugehörigen Elektrolyseuren angeht.
Projekte en masse
Sicher ist Nikola ein enorm wichtiger Partner und Kunde von Nel. Doch die Norweger haben weitaus mehr Partnerschaften und Projekte zu bieten, wie diese Grafik von Berenberg eindrucksvoll belegt.
Zu diesem Entschluss ist auch Norne Securities gekommen. Nel sei viel mehr als nur Nikola und gut positioniert, um eine Schlüsselrolle beim Wachstum von "grünem" Wasserstoff einzunehmen. Norne Securities rät unverändert zum Kauf, hat das Kursziel allerdings um ein Fünftel auf 24 Norwegische Kronen reduziert.
Dennoch: Der negative Newsflow rund um Nikola überschattet derzeit die anderen laufenden Projekte und Aufträge, die Nel zu bieten hat. Schließlich sind die Amerikaner eine tragende Säule der Wasserstoff-Story aus Norwegen. Investierte Anleger bewahren die Nerven, beachten jedoch den Stopp bei 1,20 Euro.