Nikola Motor hat vor Kurzem mit der geplanten Fusion mit VectoIQ und einem damit verbundenen Börsengang für Furore gesorgt. Die aktuelle Unternehmenspräsentation offenbart einige ehrgeizige Pläne des Firmenlenkers Trevor Milton, darunter auch weitere Details zum geplanten Wasserstofftankstellennetz. Für Nel steht viel auf dem Spiel.
Wie AKTIONÄR-Leser wissen, gehört Nikola Motor zu den wohl wichtigsten Kunden der Norweger. In der hohen Börsenbewertung von Nel ist bereits ein Schuss Fantasie in Form von neuen Nikola-Aufträgen enthalten. Nach der Installation der ersten Demo-Station am Nikola-Motor-Hauptsitz sollen weitere folgen.
Doch dabei handelt es sich nur um die ersten Stationen. Weitere Details zur Roll-Out-Strategie der Infrastruktur zeigen, dass Nikola Motor mit rund 1.200 Wasserstofftankstellen plant.
Im Juni 2018 erhielt Nel von Nikola Motor einen milliardenschweren Auftrag zur Lieferung von 448 Elektrolyseuren mit Tankstellenequipment. Setzen die Amerikaner weiter auf die Norweger und der Ausbau der Infrastruktur geht wie geplant voran, könnte Nel weitere Aufträge erhalten.
DER AKTIONÄR begleitet die Reise von Nel seit 2,5 Jahren. Inzwischen hat das Unternehmen bei vielen hochspannenden Projekten einen Fuß in die Tür gestellt und sich im aufstrebenden Wasserstoff-Sektor etabliert. Derzeit leidet allerdings auch die Nel-Aktie unter dem Ausverkauf an den Börsen ausgelöst durch die Ausbreitung des Coronavirus. Die Langfrist-Story ist klar intakt, investierte Anleger beachten den Stopp bei 0,72 Euro.