Nikola Motor will das Modell für den europäischen Markt, den Nikola Tre, im baden-württembergischen Ulm fertigen lassen. Der Startschuss für den mit Batterie betriebenen Truck soll bereits im kommenden Jahr fallen. Fans und Befürworter der Brennstoffzellen-Variante müssen sich indes noch bis 2023 gedulden. Darauf sollten sich nun Nel-Aktionäre einstellen.
Erste Auslieferungen bereits nächstes Jahr
Die Auslieferung der Batterie-Variante soll bereits im Jahr 2021 erfolgen. Nikola Motor hat mit CNH Industrial (dazu zählt unter anderem Iveco) einen erfahrenen Partner und gleichzeitig Investor an der Seite.
Der Brennstoffzellen-Typ des Nikola Tre soll via dem H2-Haul-Programm vor der geplanten Markteinführung in Europa getestet werden. Klar ist: Der flächendeckende Einsatz von Brennstoffzellen-Trucks erfordert eine funktionierende Wasserstoff-Tankinfrastruktur. Die norwegische Nel hat bereits eine Demo-Station in den USA bei Nikola Motor errichtet. Die zweite soll im dritten Quartal 2020 errichtet werden.
Nikola Motor sorgt für Fantasie
Klar ist: Nel lebt auch von der Fantasie potenzieller Großaufträgen von Nikola Motor. Es bleibt spannend, wann es zum geplanten Wasserstoff-Tankstellennetz Neuigkeiten gibt und ob Nel in den Genuss weiterer Aufträge kommt.
Das Start-up Nikola Motor kann sich auf namhafte Investoren wie CNH Industrial oder Bosch verlassen. Entsprechend hat sich das Risiko verringert, dass Nikola Motor gänzlich scheitert und mögliche Aufträge an Nel ausbleiben. Nikola Motor zählt sicherlich zu den wichtigsten Kunden der Norweger. Doch auch von anderen Projekten wie HYBRIT oder das Vorhaben mit Yara ist einiges zu erwarten. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch für das Unternehmen gestimmt.