Nel hat die Zahlen zum zweiten Quartal 2020 veröffentlicht und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Trotz der Corona-Pandemie verzeichnete der Wasserstoff-Pure-Player ein Umsatzwachstum von 21 Prozent. Dennoch schrieben die Norweger im Berichtszeitraum abermals rote Zahlen. Doch das ist kein Beinbruch.
Gutes Abschneiden
Die Umsätze kletterten gut 20 Prozent auf 148,6 Millionen Norwegische Kronen (14 Millionen Euro), beim bereinigten EBITDA verzeichnete Nel einen Fehlbetrag von 22,3 Millionen Kronen (2,1 Millionen Euro). Analysten rechneten hingegen mit Erlösen von 128,7 Millionen Kronen sowie einen EBITDA-Verlust von 46,1 Millionen Kronen.
Besonders erfreulich entwickelte sich der Auftragsbestand. Dieser stieg um satte 75 Prozent auf etwa eine Milliarde Kronen. Per Ende Juni verfügte Nel über einen Cashbestand von mehr als 2,5 Milliarden Kronen.
Nel hat die Erwartungen übertroffen. Dennoch: Einem Quartalsumsatz von umgerechnet 14 Millionen Euro steht eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden (!) Euro gegenüber. Das zeigt, mit welchen Vorschusslorbeeren das norwegische Wasserstoff-Unternehmen ausgestattet ist. Dafür gehört die Gesellschaft zu den aussichtsreichsten Wasserstoff-Playern auf dem internationalen Kurszettel. Investierte Anleger bleiben an Bord und setzen auf eine positive Kursreaktion nach dem Zahlenwerk.