Wasserstoff elektrisiert förmlich die Anleger wie Technologieaktien vor 20 Jahren. Die Corona-Pandemie gibt ihnen zusätzlichen Auftrieb, weil viele Regierungen, auch Deutschland, einen Teil ihrer milliardenschweren Konjunkturprogramme in die Förderung dieser Zukunftstechnik stecken – zum Wohle der Umwelt. Das norwegische Elekrolyseur-Unternehmen Nel gilt im Wasserstoff-Sektor als einer der aussichtsreichsten Kandidaten. Die Analysten der Berenberg Bank teilen diese Auffassung im Rahmen ihrer Ersteinschätzung zur Nel-Aktie.
Nel ist nach Aussagen von Berenberg ein "wahrscheinlicher Wasserstoff-Gewinner" mit einem Kursziel von 23 Norwegischen Kronen (2,18 Euro). Das Vertrauen in die nahe Zukunft sei hoch. Es resultiere aus dem Vertrag mit dem US-Unternehmen Nikola über die Lieferung von Elektrolyseuren und Wasserstofftankstellen (HRS) bei der Einführung seiner Flotte - Nikola ist ein Hersteller von batterie- und brennstoffzellenbetriebenen Fahrzeugen.
Das Abkommen hat einen potenziellen Wert von mehr als 500 Millionen Dollar. Langfristig betrachtet sehen die Berenberg-Analysten Nel derart gut aufgestellt, um die erforderlichen "Investitionen zur Industrialisierung" der Wasserstoff-Wirtschaft zu zu tätigen.
In den vergangenen zwei Wochen hat die Nel-Aktie wieder den Weg nach oben gefunden – charttechnisch sieht es damit wieder besser aus. DER AKTIONÄR sieht bei der Aktie trotz der hohen Bewertung noch Potenzial, da sie im Markt bestens positioniert ist. Langfristig orientierte Anleger, die an die Wasserstofftechnologie glauben, bleiben an Bord.