Eine neue Partnerschaft will dem Dekarbonisierungsbedarf der italienischen Region Emilia-Romagna mit dem Einsatz von Wasserstoff begegnen. Snam und Hera haben heute eine Absichtserklärung für die technologische Zusammenarbeit unterzeichnet, die darauf abzielt, Wasserstoff für ihren eigenen Bedarf zu nutzen. Dies könnte auch Auswirkungen auf ITM Power haben.
Dekarbonisierung bezeichnet die Abkehr vom Kohlenstoff speziell im Energiesektor. Denn die Verbrennung von Kohle, Erdgas oder Öl setzt Kohlenstoff frei und erreicht als Kohlenstoffdioxid (CO2) die Erdatmosphäre. Dort sorgt er für den gefürchteten Treibhauseffekt und letztlich für die Erwärmung des Klimas auf der Erde. Darum hat sich die Politik zum Ziel gesetzt, weniger CO2 auszustoßen.
Im Rahmen der Partnerschaft prüfen die Unternehmen eine multi-nutzbare Anlage in Bologna Corticella, die aus überschüssiger erneuerbarer Energie „grünen“ Wasserstoff herstellt.
Marco Alverà, CEO von Snam, kommentierte das Engagement wie folgt: „Die Vereinbarung mit Hera ist Teil der Zusammenarbeit, die wir mit Energie- und Industrieunternehmen beginnen, um wasserstoffbezogene Technologien zu entwickeln und Projekte in verschiedenen Bereichen des italienischen Territoriums umzusetzen ... Wasserstoff wird zusammen mit Strom aus erneuerbaren Quellen ein entscheidendes Element sein, damit Europa bis 2050 der erste Kontinent mit null Nettoemissionen werden kann. Snam will durch die Bereitstellung seiner Infrastruktur, seiner Fähigkeiten und seiner Innovationsfähigkeit zu diesem Weg beitragen und eine nationale Wasserstoffversorgungskette schaffen, die den Weg zur Dekarbonisierung beschleunigen und neue Möglichkeiten schaffen kann. “
Stefano Venier, CEO der Hera Group, fügte hinzu: „Mit dieser Partnerschaft möchten wir konkret zur Entwicklung der Wasserstoffoption beitragen, um die CO2-Neutralität der Gebiete zu erreichen, im Einklang mit dem Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, das unser Handeln stets geleitet hat.”
Snam ist Partner und Aktionär von ITM Power. Möglicherweise könnten durch diesen Partnerschaftsdeal auch für ITM Aufträge herausspringen. Am heutigen Montag muss das Papier allerdings erstmal kräftig Federn lassen. Mehr als acht Prozent geht es nach unten. Zuvor hatte sich das Papier in den vergangenen Monaten aber auch vervielfacht. Seit der Erstempfehlung des AKTIONÄR im Mai 2019 bei 0,41 Euro liegt das Papier mittlerweile 1.388 Prozent im Plus. Zuletzt hatte DER AKTIONÄR aber immer wieder zu Teilgewinnmitnahmen geraten.