Als Hersteller von Hochdruckbehältern und -systemen für verschiedene Gase profitiert Hexagon Composites vom Swing hin zu einer klimafreundlicheren Mobilität. So auch in den USA: Hier konnten die Skandinavier nun einen wichtigen Auftrag für ihre Transportmodule vermelden. Das sorgt für mehr Visibilität bei der Muttergesellschaft von Hexagon Purus.
Konkret hat die Geschäftseinheit Hexagon Agility den Auftrag in Höhe von 16,2 Millionen Dollar (etwa 158 Millionen Norwegische Kronen) verbucht. Die TITAN-Transportmodule sollen an REV LNG geliefert werden und dienen dann dem Transport und der Lieferung von erneuerbaren Erdgas (RNG) in den USA. Die Auslieferung erfolgt ab dem dritten Quartal 2023 und sorgt damit für etwas mehr Planungssicherheit.
"RNG ist die einzige kohlenstoffnegative Energiequelle und der Schlüssel zur Reduzierung schädlicher Methanemissionen", ist Hexagon-Agility-Präsident Seung Baik überzeugt. "Wir begrüßen REV LNG für seine kontinuierliche Marktexpansion und freuen uns darauf, seine Bemühungen weiterhin zu unterstützen."
RNG erfreut sich gerade in Nordamerika einer immer größeren Beliebtheit. Unlängst strecken auch Öl-Riesen ihre Fühler nach interessanten Übernahmeobjekten aus. So greift BP etwa für gut vier Milliarden Dollar nach dem Biogas-Produzenten Archaea Energy (DER AKTIONÄR berichtete). Shell will sich mit der Akquisition der dänischen Nature Energy Biogas breiter aufstellen.
Die Aktie von Hexagon Composites kann vom Auftrag profitieren und gewinnt am Dienstag gut vier Prozent. Nach Ansicht des AKTIONÄR bleibt der norwegische Titel langfristig interessant, gerade im Hinblick auf die hohen Deal-Aktivitäten und vielversprechenden politischen Rahmenbedingungen für RNG. Noch einen Tick spekulativer ist die ebenfalls börsengelistete Wasserstoff-Tochter des Konzerns, Hexagon Purus.