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21.06.2021 Thorsten Küfner

Gazprom: "Ein weiteres Paket in Vorbereitung"

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Gazprom

Die US-Regierung bereitet nach eigenen Angaben auch nach dem Gipfel von US-Präsident Joe Biden mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin neue Sanktionen gegen Russland vor. Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan sagte dem Sender CNN am Sonntag, wegen der Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny mit einem chemischen Kampfstoff sei "ein weiteres Paket von Sanktionen" in der Vorbereitung.

Sobald die "richtigen Ziele" identifiziert seien, "werden wir weitere Sanktionen in Bezug auf chemische Waffen verhängen". Auch wegen Gazproms Nord Stream 2 werde die US-Regierung weiter Strafmaßnahmen gegen russische Firmen verhängen.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warnte vor neuen Strafmaßnahmen. "Auf die ungesetzlichen Handlungen der USA folgte stets unsere rechtmäßige Antwort", teilte sie im Nachrichtenkanal Telegram mit. Russland bestreitet, dass Nawalny mit dem international geächteten chemischen Kampfstoff Nowitschok vergiftet wurde.

Sullivan sagte, Biden habe bei der deutsch-russischen Ostsee-Pipeline zuletzt lediglich auf Sanktionen gegen die Schweizer Betreiberfirma Nord Stream 2 und deren deutschen Geschäftsführer verzichtet - aus Rücksicht auf "unsere europäischen Verbündeten und Freunde". Strafmaßnahmen gegen russische Firmen, die an dem Projekt beteiligt sind, seien verhängt worden und würden auch weiterhin verhängt. Er verwies darauf, dass die Pipeline bei Bidens Amtsantritt im Januar zu 90 Prozent fertiggestellt gewesen sei.

Gazprom (WKN: 903276)

Der Druck der US-Regierung auf Russland und damit auch Nord Stream 2 und Gazprom dürfte hoch bleiben. Dennoch stehen die Chancen sehr gut, dass die zweite Ostsee-Pipeline fertiggestellt wird, nach wie vor gut. Die immer noch sehr günstig bewertete Aktie bleibt unverändert attraktiv. Mutige Anleger können zugreifen, der Stopp sollte weiterhin bei 4,60 Euro belassen werden.

Mit Material von dpa-AFX

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