Am Freitag ist es soweit. Dann wird Daimler Truck erstmals via Spin-Off als separate Einheit an der Börse notieren.
Nach der Abspaltung von Daimler Truck wird sich Mercedes-Benz mehr auf die Wachstums- und Profitabilitätschancen im Autogeschäft fokussieren.
Nachdem sich die EU-Automobilhersteller 2021 darum bemüht haben, den Übergang vom Verbrenner hin zum Elektroauto zu managen, stehen 2022 neue Aufgaben an. Daimler-CEO Ola Källenius wird sich mit seinem Team in erster Linie um die Software-Sparte kümmern müssen. Denn die Software wird im E-Mobility-Segment in Zukunft eine zentrale Rolle einnehmen.
In Zukunft sollen dafür die die Sachinvestitionen von Mercedes-Benz sukzessive heruntergeschraubt, die Ausgaben für F&E, vor allem im E-Mobility-Segment, angehoben werden.
Hier bei gilt es, den Fokus auf die weitere Digitalisierung und das automatisierte Fahren zu legen. Im Vergleich zu Daimler oder Volkswagen sind bei den chinesischen Start-ups Nio oder Xpeng die Hälfte aller Mitarbeiter Software-Experten.
Vorerst sollten die Investoren allerdings den Blick auf Freitag werfen.
Mit der Abspaltung der Brummi-Sparte trägt Daimler der Tatsache Rechnung, dass das Auto- und das Lkw-Geschäft keinerlei Gemeinsamkeiten haben. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass die Summe der Teile an der Börse mehr Wert sein wird als der Daimler-Konzern bisher. Aktuell notiert das Papier bei 86,24 Euro und damit knapp über der 50-Tage-Linie, die bei 85,64 Euro verläuft. Anleger bleiben investiert.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.