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04.04.2023 Julian Weber

BYD: Jetzt spricht der CEO – das steckt dahinter

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Mit dem Jahr 2022 hat die chinesische Regierung die Kaufsubventionen für batteriebetriebene Fahrzeuge auslaufen lassen. Ursprünglich sollte auch die Befreiung von der Kaufsteuer beim Kauf von NEVs (reine Stromer und Plug-in-Hybride) auslaufen. Diese wurde allerdings bis Ende 2023 verlängert. Für BYD-Präsident Wang Chuanfu ist das jedoch nicht ausreichend.


Konkret forderte der Manager am vergangenen Wochenende auf einem Forum für Elektrofahrzeuge in Peking, die Verlängerung der Maßnahme bis 2025. Die Weltwirtschaft befinde sich derzeit in einer schwierigen Phase, führte Chuanfu aus. Die Bewältigung von Risiken und Herausforderungen erfordere Vertrauen und stabile Rahmenbedingungen. Daher hoffe er auf eine schnelle Entscheidung.

Aufgrund der langen Entwicklungszyklen von Elektroautos müssen langfristige Vereinbarungen getroffen werden, so der BYD-Vorstand. Mit seinen Forderungen steht Chunafu nicht alleine da. Auch Volkswagens China-Chef Stefan Mecha forderte eine Ausweitung der Steuerbefreiung für NEVs über 2023 hinaus.

Die Forderungen der Autobauer nach Unterstützungen von Regierungsseite sind wenig überraschend. Schließlich profitierten die Verkaufszahlen aller Hersteller davon. Dennoch dürfte aufgrund einer verbesserten Lade-Infrastruktur und sich abzeichnender Preisvorteile der Stromer gegenüber Verbrennern die Nachfrage nach E-Autos hoch bleiben.

BYD (WKN: A0M4W9)

BYD hat ohnehin noch ordentlich Spielraum bei der Preisgestaltung. Die Bruttomarge lag im Schlussquartal des letzten Jahres mit rund 20 Prozent nur wenige Prozentpunkte unter der des Hauptrivalen Tesla. Darüber hinaus stimmen starke Wachstumsraten, hohe Wertschöpfungstiefe und spannende Expansionsstrategie zuversichtlich. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich.

Mehr interessante Anlage-Ideen gibt es in der aktuellen Börsenpunk-Ausgabe.

Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.

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