Boeing
Grund seien weitere Fragen der US-Luftfahrtbehörde FAA zu Boeings Problemlösungen. Der Konzern hatte die Auslieferung der Dreamliner-Jets nach einer fünfmonatigen Unterbrechung erst im März wieder aufgenommen.
Ein Boeing-Sprecher sagte: "Wir arbeiten daran, die FAA mit zusätzlichen Informationen zur Analyse und Dokumentation im Zusammenhang mit der Überprüfung der noch nicht ausgelieferten 787-Jets zu versorgen." Auf die Maschinen, die bereits bei Fluggesellschaften im Einsatz seien, habe dies keine Auswirkungen.
An der Börse kamen die Nachrichten schlecht an. Die Boeing-Aktie verlor in New York zuletzt rund 1,3 Prozent und war damit Schlusslicht im Dow Jones
Dem "Wall Street Journal" zufolge ist noch offen, wie lange die Unterbrechung diesmal dauert. So hätte die Fluggesellschaft American Airlines
Für Boeing ist es aus finanzieller Sicht wichtig, die Maschinen vom Hof zu bekommen. Denn Kunden bezahlen einen Großteil des Kaufpreises erst, wenn sie das bestellte Flugzeug entgegengenommen haben. Im März hatte Boeing nur zwei Exemplare ausgeliefert, im April waren es einem Sprecher zufolge elf Maschinen. Zahlen für den Mai nannte er noch nicht.
Boeing hatte schon tief in Problemen gesteckt, bevor die Corona-Pandemie die Luftfahrtbranche in die wohl schwerste Krise ihrer Geschichte riss. Im März 2019 hatten Luftfahrtbehörden in aller Welt Flugverbote für Boeings meistgefragtes Modell, den Mittelstreckenjet 737 Max, verhängt, nachdem beim Absturz zweier Maschinen des Typs 346 Menschen gestorben waren.
Neben dem skandalbelasteten Flugzeugtyp Boeing 737 Max sorgt der Auslieferungsstopp vor dem Wochenende zusätzlich für schlechte Laune. DER AKTIONÄR hält Konkurrent Airbus längerfristig für die bessere Alternative.
(Mit Material von dpa-AFX)