Während fast alle Autobauer mit dem Umbau ihres Angebots auf Elektrofahrzeuge beschäftigt sind, arbeitet BMW als einer der wenigen großen Autobauer auch weiterhin intensiv an alternativen Antriebsarten, wie etwa der Brennstoffzelle. Laut BMW-Vertriebsleiter Pieter Nota sollen Wasserstoffautos ab 2025 sogar in die Serienproduktion gehen.
Das erklärte Nota gegenüber dem japanischen Wirtschaftsmagazin Nikkei. BMW halte die Brennstoffzellentechnologie vor allem bei größeren SUV für besonders relevant. Wasserstoffautos können in nur drei bis vier Minuten vollbetankt werden, ein Vorteil gegenüber Stromern, deren Ladezeiten deutlich länger ausfallen.
Zusammen mit Toyota arbeiten die Münchner an wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen und wollen im Jahr 2025 mit der Massenproduktion und dem Verkauf beginnen. Bereits letztes Jahr stellte BMW den iX5 Hydrogen vor, ein Konzeptauto, das ausgerüstet mit zwei Wasserstofftanks weite Langstreckenfahrten mit mehr als 500 Kilometern zurücklegen können und noch dieses Jahr in Kleinserie produziert werden soll.
Für seine Technologieoffenheit stand BMW bereits mehrfach in der Kritik. Der Fokus auf mehrere Antriebsarten, neben Wasserstofffahrzeugen arbeitet der Autobauer auch weiterhin an Verbrennungsmotoren, sorgt dafür, dass sich andere Hersteller in Sachen Elektromobilität einen Vorsprung verschaffen können. BMW begründet sein Vorgehen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, etwa bei der Ladeinfrastruktur auf verschiedenen Märkten.
Auch wenn die Technologieoffenheit stört, liegt der Fokus bei BMW dennoch auf der E-Mobilität. Unter anderem daher ist die Aktie langfristig interessant und zudem eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.