BMW baut sein Engagement in Sachen Elektromobilität weiter aus. Am Montag gab das Unternehmen bekannt eine Milliarde Euro in die Fertigung und Entwicklung von Elektromotoren zu investieren. Dennoch wollen die Münchner auch weiterhin an der Produktion von Verbrennungsmotoren festhalten.
Das BMW-Werk in Steyr ist mit 1,1 Millionen gefertigten Motoren das größte Motorenwerk des Unternehmens. Während dort aktuell Verbrennungsmotoren gefertigt werden, sollen ab 2025 jährlich auch 600.000 Elektromotoren einer neuen Generation gebaut werden. Dafür investiert der Autobauer 730 Millionen Euro in den Ausbau des Standortes und weitere 230 Millionen Euro in die Entwicklung der Motoren.
Damit sichere man laut Werkschef Alexander Susanek die Zukunft des Werks, etwa die Hälfte der 4.400 Mitarbeiter soll bis 2030 im Bereich der E-Mobilität tätig sein. BMW wird in Steyr auch weiterhin Verbrennungsmotoren herstellen, da der Wandel zur E-Mobilität unterschiedlich schnell verlaufe. Deshalb werden laut BMW auch nach 2035 noch Verbrenner gebaut.
BMW geht mit der Investition einen weiteren Schritt in die richtige Richtung, jedoch gibt es auch Grund zur Kritik: Anders als die Konkurrenz wollen die Münchner auch weiterhin Verbrenner produzieren. Die Technologieoffenheit stört, weshalb andere Autobauer wie etwa Mercedes mit dem Fokus auf Elektromobilität besser positioniert sind.