Bundesumweltministerin Steffi Lemke ruft die deutsche Wirtschaft dazu auf, eine führende Rolle beim Wandel hin zu einer ressourcenschonenden Industrie zu übernehmen. Die Bundesregierung werde dafür mit einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie die Rahmenbedingungen setzen, sagte Lemke beim Klimakongress des BDI. Unternehmen wie BASF oder Tomra Systems widmen sich bereits intensiv dem Thema Kreislaufwirtschaft.
"Wir müssen weg davon, wertvolle Ressourcen in kurzen Zyklen zu halten", sagte Lemke. Sie setze darauf, dass die deutschen Firmen "ihre enorme Innovationskraft" nutzen und um die Marktführerschaft in diesem Bereich kämpfen: "Wer Ressourcen möglichst effizient nutzt, wer die Kreislaufwirtschaft schnell in die nationalen Strategien einbauen kann und vor allem in die Praxis bringt, der wird auch einen Marktvorteil schaffen können."
BASF sogar als Investor aktiv
Der Chemie-Riese BASF hat die Zeichen der Zeit längst erkannt und sich bei interessanten Pure-Playern im Bereich der Kreislaufwirtschaft positioniert. So zählen die Ludwigshafener zu den größten Aktionären der Start-ups Quantafuel (chemisches Recycling von Kunststoffabfällen) und Pyrum Innovations (Pyrolyse-Technologie zum Recycling von Altreifen).
Auch der Spezialist für Sammel- und Sortierlösungen, Tomra Systems, hat den Megatrend Kreislaufwirtschaft im Blick. "Für uns bei Tomra ist es wichtig, die Chancen zu nutzen. Wir glauben, dass wir einen bedeutenden Beitrag dazu leisten können, wie wir unsere Ressourcen nutzen und wiederverwenden. Innerhalb der verschiedenen Geschäftsbereiche gibt es also bedeutende Möglichkeiten, die wir verfolgen können", so Tomra-Chefin Tove Andersen vor gut einem Jahr gegenüber dem AKTIONÄR. "Darüber hinaus haben wir eine eigene Abteilung für Kreislaufwirtschaft, die sich mit neuen Möglichkeiten innerhalb der Kreislaufwirtschaft befasst – hier liegt unsere Kompetenz."
Kreislaufwirtschaft ist ein absoluter Megatrend, der in den kommenden Jahren immer stärker an Bedeutung gewinnen wird. Mit den passenden politischen Rahmenbedingungen haben BASF, Tomra und Co noch bessere Chancen, ihre Lösungen im großen Stil zu realisieren. Die Aktie von Tomra Systems bleibt langfristig ein hochinteressantes Investment, mutige Anleger nutzen den jüngsten Rücksetzer. Wer bei BASF investiert ist, beachtet den Stopp bei 39 Euro. Wer breit gestreut an dem Megatrend partizipieren will, greift zum Indexzertifikat (WKN DA0AB3) auf den Zero Plastic Index, in dem unter anderem Tomra Systems vertreten ist. Weitere Infos gibt es hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.