Asiens wichtigste Börsen haben am Donnerstag Verluste verzeichnet. Sie folgten damit den Vorgaben der US-Märkte. Hier hatten Anleger im heiß gelaufenen Technologie-Sektor Gewinne mitgenommen. Zudem waren die Zahlen einiger hoch bewerteter US-Unternehmen, so etwa Tesla, durchwachsen ausgefallen. Auch enttäuschte das südkoreanische Schwergewicht Samsung mit seinem Zahlenwerk.
Der Elektronik-Riese Samsung hatte im Schlussquartal 2020 dank des robusten Chip-Geschäfts und der anziehenden Nachfrage nach Displays zwar deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor, doch reichte dies nicht, um die Schätzungen der Analysten zu erfüllen. Zudem warnte Samsung, dass die Profitabilität im laufenden Quartal sinken könnte. Die Aktie gab um über zwei Prozent nach, was auch an der südkoreanischen Börse Bremsspuren hinterließ.
Im Weihnachtsgeschäft musste Samsung zudem dem US-Konkurrenten Apple den Vortritt überlassen. Laut Berechnungen der Analysefirma IDC setzte Apple 90,1 Millionen iPhones ab und war damit die klare Nummer eins im Markt mit einem Anteil von 23,4 Prozent. Samsung kam laut IDC auf 73,9 Millionen verkaufte Smartphones. Das war immer noch ein Marktanteil von gut 19 Prozent.
Auch der US-Konkurrent Apple hat Zahlen gemeldet. Diese konnten wieder einmal überzeugen. Apple hat im Weihnachtsquartal einen Rekordgewinn von gut 28,7 Milliarden Dollar eingefahren. Auch überschritt der iPhone-Konzern erstmals die Marke von 100 Milliarden Dollar (82,7 Milliarden Euro) Quartalsumsatz. Das schafften in den USA zuvor nur der Supermarktriese Walmart und der Ölkonzern Exxon Mobil.
Die US-Bank JPMorgan hat Apple nach den Zahlen auf "Overweight" belassen. Dank der neuen 5G-iPhones habe das vergangene Quartal selbst die optimistischen Erwartungen erfüllt, schrieb Analyst Samik Chatterjee in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Das größere Potenzial für 2021 beinhalteten aber die anderen Produkte des Technologiekonzerns.
DER AKTIONÄR bleibt für die Apple-Aktie ganz klar optimistisch. Auch wenn die Aktie am heutigen Donnerstag im Zuge der allgemeinen Marktschwäche im Minus notiert. Die Aktie verliert auf der Handelsplattform Tradegate knapp vier Prozent auf 113,20 Euro. DER AKTIONÄR hat die Aktie im März 2016 bei 23,86 Euro zum Kauf empfohlen. Dabeibleiben!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
(Mit Material von dpa-AFX)