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Facebook-Chef Zuckerberg schießt gegen Apple

Facebook-Chef Zuckerberg schießt gegen Apple
Foto: Getty Images
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Marion Schlegel 28.01.2021 Marion Schlegel

Facebook ist in der Corona-Pandemie bisher ungebremst gewachsen. Doch das weltgrößte Online-Netzwerk stellt sich auf Gegenwind aus zwei Richtungen ein: von Apple und aus der EU. Sowohl Apple als auch Facebook haben am Mittwochabend ihre Zahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht.

Der iPhone-Konzern bereitet Facebook schon seit Monaten Sorgen mit seinem Plan, Nutzern mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre zu geben. Jetzt attackierte Facebook-Chef Mark Zuckerberg Apple so scharf wie nie zuvor. In der Europäischen Union sieht Facebook die rechtliche Lage rund um den Transfer von Daten in die USA als Unsicherheitsfaktor.

Facebook (WKN: A1JWVX)

Apple will Nutzern in den kommenden Monaten neue Möglichkeiten geben, die Datensammlung auf iPhones einzuschränken. Sie werden leichter verhindern können, dass Apps und Werbedienste Informationen über ihr Verhalten über die Grenzen einzelner Anwendungen und Websites hinweg sammeln. Apples Plan ist, dass jede App die Nutzer für den Zugriff um Erlaubnis fragen muss. Facebook befürchtet, dass die Personalisierung der Werbung durch das geringere Wissen über die Menschen ungenauer wird. Dabei ist das Versprechen an die Werbekunden, präzise die gewünschte Zielgruppe zu treffen, ein Eckpfeiler von Facebooks Geschäftsmodell.

Zuckerberg und Facebook hatten schon in den vergangenen Monaten kritisiert, schlechtere personalisierte Werbung würde vor allem kleinen und mittleren Unternehmen schaden. Dabei seien sie gerade in der Corona-Krise auf das Online-Netzwerk als Plattform für ihre Geschäfte angewiesen. Facebook sammele Daten aus verschiedenen Quellen, "um kleinen Unternehmen zu helfen, ihre Kunden effizienter zu erreichen", sagte Zuckerberg. Damit könne Apples Vorgehen die gesamte Wirtschaft bremsen, lautet der Vorwurf.

Apple (WKN: 865985)

Doch der Facebook-Chef legte bei seiner Kritik noch eine Schippe drauf. "Apple mag behaupten, dass sie es tun, um den Leuten zu helfen – aber ihre Schritte folgen klar ihren Wettbewerbsinteressen", sagte Zuckerberg in einer Telefonkonferenz mit Analysten nach Vorlage aktueller Quartalszahlen. "Ich möchte betonen, dass wir Apple verstärkt als einen unserer größten Konkurrenten sehen."

Insbesondere für Apple bleibt DER AKTIONÄR ganz klar optimistisch. DER AKTIONÄR hat die Aktie im März 2016 bei 23,86 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweile notiert das Papier bei 113,90 Euro und damit 377 Prozent im Plus. Dabeibleiben! Aber auch bei Facebook bleibt DER AKTIONÄR zuversichtlich. Die Aktie ist derzeit noch immer recht günstig.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

(Mit Material von dpa-AFX)

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