Die Papiere des Softwareanbieters Teamviewer setzen heute ihren Abwärtstrend fort. Offensichtlich konnte der Kapitalmarkttag dem Papier keine neuen positiven Impulse verleihen. Zudem wirkt sich neben den gestrigen News zum Konkurrenten Anydesk eine weitere Nachricht belastend auf den Kurs des Fernwartungsanbieters aus.
Kürzlich wurde bekannt, dass der Großinvestor The Capital Group Companies seine Beteiligung an Teamviewer von 4,8 auf 2,83 Prozent reduziert hat. Damit befinden sich über 80 Prozent der Teamviewer-Aktien im Streubesitz.
Grundsätzlich ist es keine gute Nachricht, wenn sich institutionelle Anleger zurückziehen. Das zeugt davon, dass "Smart Money" von den Zukunftsaussichten des jeweiligen Unternehmens nicht überzeugt ist. Beim Videokonferenzanbieter Zoom etwa liegt der Anteil institutioneller Investoren bei über 59 Prozent. Siehe hier.
In diesem Kontext darf man nicht unterschätzen, dass der Hauptaktionär Permira immer noch knapp 20 Prozent der Teamviewer-Aktien besitzt. Angesichts der Erfahrungen aus der Vergangenheit wäre es keine Überraschung, wenn auch Permira im Falle einer stärkeren Gegenbewegung des Papiers weitere Anteile abstößt. Auch das würde die Aktie massiv belasten.
Es liegt nun an Teamviewer das schwindende Investorenvertrauen wiederherzustellen. Der Kapitalmarkttag hat jedenfalls bisher nicht den erhofften Befreiungsschlag gebracht. Wichtig wäre nun, dass die Q4-Ergebnisse überzeugen. DER AKTIONÄR bleibt an der Seitenlinie.