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"Zehnmal besser als Teamviewer" – Erzrivale erhält Millionenspritze und bläst zum Angriff

Foto: Shutterstock
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17.11.2021 ‧ Laurenz Föhn

Remote- und Hybrid-Arbeiten stehen bei vielen Unternehmen seit Beginn der Pandemie auf der Tagesordnung. Davon profitieren vor allem Anbieter von Fernwartungs-Software wie Teamviewer. Doch der MDax-Konzern steht schon seit längerem aufgrund gekappter Prognosen unter Druck und demnächst könnte sich der Wettbewerb sogar noch deutlich verschärfen.

Denn der Teamviewer-Rivale AnyDesk erhält als Start-up in einer Serie-C-Finanzierungsrunde frisches Kapital in Höhe von 60 Millionen Euro. Das teilte das in Stuttgart ansässige Unternehmen am Mittwoch mit. Dabei werde die 2014 gegründete Softwarefirma nun mit fast 600 Millionen Euro bewertet. Im Vergleich dazu liegt der Börsenwert von Teamviewer bei 2,75 Milliarden Euro.

„Wir haben immer gesagt, dass wir zehnmal besser als Teamviewer sein müssen“, sagte der Anydesk-Mitgründer und CEO Philipp Weiser dem Handelsblatt. Dementsprechend soll das frische Kapital dem Start-up zufolge dabei helfen, die Fernwartungssoftware für speziell größere Unternehmen zu erweitern.

Das Start-up, welches von ehemaligen Teamviewer-Mitarbeitern gegründet wurde, kann 40 Millionen aktive Nutzer vorweisen. Der Großteil davon zahlt allerdings nicht und nutzt eine kostenfreie Version. Im direkten Vergleich mit Teamviewer habe Anydesk eigenen Angaben zufolge eine kürzere Downloadzeit, eine geringere Anzahl von erforderlichen Klicks, um die Software zum Laufen zu bringen, eine optimierte Bildqualität und eine minimierte Latenzzeit. Somit ist das noch junge Unternehmen in puncto Funktionsumfang und Benutzerfreundlichkeit ein ernstzunehmender Konkurrent für den MDax-Konzern aus Göppingen. 

Teamviewer (WKN: A2YN90)

Teamviewer bekommt aktuell von allen Seiten Druck. Bereits auf dem Kapitalmarkttag vor einer Woche musste sich CEO Steil unbequeme Fragen von Analysten zu AnyDesk gefallen lassen. Nun folgt der Frontalangriff des Konkurrenten auf das klassische Geschäft mit Großunternehmen. DER AKTIONÄR rät Anlegern weiterhin an der Seitenlinie zu bleiben. 

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