Einer der gefährlichsten Sprüche an der Börse ist bekanntlich: "Diesmal ist alles anders". Dennoch unterliegen viele Privatanleger genau diesem Fehler und halten zu lange an ihren Lieblingsaktien fest. Und das, obwohl diese schon längst bedrohliche Signale aussenden. So war das auch im Falle von Teamviewer.
Die Papiere des deutschen Softwareanbieters haben seit Februar dieses Jahres einen strammen Abwärtstrend ausgebildet. Auch für den AKTIONÄR war spätestens im Mai klar, als die Aktie noch über der 30-Euro-Marke stand, dass ein weiterer Abverkauf bevorstehen könnte. Siehe hier. Genau das ist dann auch eingetreten. Die Aktie hat sich seitdem fast gedrittelt.
Doch Teamviewer ist leider keine Ausnahme. Auch viele andere Anlegerlieblinge mussten diese Entwicklung durchmachen und haben sich bis heute nicht mehr erholen können. So auch Exasol. DER AKTIONÄR war bereits früh beim aussichtsreichen Datenbankanbieter aus Nürnberg dabei, musste aber letztendlich doch die Reißleine ziehen und seinen Gewinn im Februar realisieren. Seitdem hat sich das Papier genau wie Teamviewer fast gedrittelt. Gründe für den Ausstieg waren damals auch charttechnische Überlegungen.
Weitere prominente Beispiele sind Plug Power und Nikola. Auch dort müssen Anleger wohl noch lange warten, bis sie wieder Rekordstände sehen. Wenn es überhaupt so eine positive Trendwende geben wird.
DER AKTIONÄR sieht bei Teamviewer langfristig Potenzial. Auch die ersten Ansätze der Bodenbildung sind positiv zu werten. Anleger sollten sich jedoch aus oben erwähnten Gründen keine falschen Hoffnungen machen, dass die Aktie zu einem explosiven Turnaround ansetzt und bereits nächstes Jahr wieder an der Rekordmarke kratzt. Watchlist!