Für den Bitcoin gibt es kein Halten: Aktuell notiert die Kryptowährung auf einem 15-Monats-Höchststand von 11.228 Dollar. Mit den steigenden Krypto-Kursen wird auch das Krypto-Mining wieder zum Thema. Erleben die Aktien der Chip-Hersteller AMD und Nvidia deshalb jetzt einen zweiten Krypto-Boom?
Um Sie nicht zu lange auf die Folter zu spannen – die Antwort ist: „Nein!“ Denn es dauert aktuell schlichtweg zu lange, bis sich die anfängliche Investition in Mining-Hardware rentiert.
Analyst Mitch Stevens von RBC schätzt, dass es bei den aktuellen Ethereum-Preisen bis zu 3,5 Jahre bei einer AMD-GPU und bis zu 5 Jahre bei einer Nvidia-GPU dauern dürfte, bis der Break-Even erreicht ist.
Sicherlich könnten die steigenden Preise für Ethereum, das sich im Gegensatz zu Bitcoin mit Grafikchips minen lässt, zu leicht steigenden Verkäufen bei den beiden US-Konzernen führen. Laut dem RBC-Analysten dürfte dies jedoch den Umsatz nicht nachhaltig beeinflussen.
Hierfür spricht auch die nur langsam ansteigende Etherium-Hashrate. Sie gibt einen Überblick darüber, wie viel Rechenpower dem Ethereum-Netzwerk zum Mining bereitgestellt wird.
Andere Kurstreiber entscheidend
Zwar haben sich die Ethereum-Kurse seit dem Tiefstand im Dezember mehr als verdreifacht – sie würden aber selbst nach einer erneuten Verdreifachung noch immer nicht ihr Allzeithoch erreichen. Ein weiterer Krypto-Hype ist als Kurstreiber für die Chip-Aktien nicht ausgeschlossen.
Aktuell bewegen jedoch andere Faktoren die Aktien von AMD und Nvidia. AMD kann aktuell mit dem Zugewinn von Marktanteilen im CPU-Markt glänzen und Nvidia macht Anlegern Hoffnung im Bereich Autonomes Fahren. Beide Chip-Aktien bleiben ein Kauf.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Nvidia.