Chip-Aktien haben es aktuell nicht leicht. Strafzölle im Handelsstreit und ein abkühlender Gesamtmarkt drücken auf die Kurse – und der aktuelle Kursverfall könnte erst der Anfang sein. Doch langfristig bleibt der Sektor spannend, wie das Beispiel Nvidia zeigt. Für die Zukunft ist die Chip-Aktie top aufgestellt.
Markt wackelt
Die Senkung der Umsatzprognose von Chip-Riese Broadcom hat den Markt ins Wanken gebracht. Laut Broadcom-CEO Hock Tan erlebt der Konzern eine „sehr sehr scharfe und schnelle Korrektur“. Sicherlich ist hier auch das enge Verhältnis zu Huawei belastend.
Während Broadcom seit der Prognosesenkung 5,6 Prozent verlor – sank der Philadelphia Semiconductor Index seither 2,6 Prozent.
Nvidia setzt auf die Zukunft
Doch auch wenn es am Markt wackelt – Chips bleiben die Zukunft. Das hat auch Nvidia erkannt und setzt daher auf Trends wie Deep Learning. Bei diesem neuen Megatrend geht es schlichtweg darum mithilfe von Supercomputern anderen Rechnern komplexe Fertigkeiten zu erlernen, beispielsweise einem Computer das Autofahren beizubringen.
Das besondere an Nvidia ist, dass der Konzern neben den superschnellen Grafikprozessoren gleichzeitig auch spezialisierte Software für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz und High-Performance-Computing (HPC) bereithält.
Dieses Ökosystem soll auch mit anderen Chip-Architekturen kombiniert werden. So hat Nvidia am Montag angekündigt, dass die CUDA-Acceleration, welche die komplexen Berechnungen auf den Grafikprozessor überträgt, zukünftig auch unter ARM-Chips arbeitet.
Nur ein Wachstumsmarkt für Nvidia
Mit neuen Anwendungen wie dem Autonomen Fahren wird der Supercomputer für zahlreiche Industrien immer wichtiger. Der HPC-Markt soll entsprechend wachsen.
Neben Gaming, Krypto-Mining oder der Bildverarbeitung ist HPC ein weiterer Wachstumstrend für Nvidia. Die positiven Wachstumsaussichten sollten sich langfristig im Aktienkurs widerspiegeln. Für die nächsten drei Jahre wird von Nvidia ein durchschnittliches Umsatzwachstum von neun Prozent pro Jahr erwartet.
Das KGV für die nächsten zwölf Monate ist mit 24 deutlich niedriger als in den vergangenen zwei Jahren. DER AKTIONÄR meint: Eine günstige Chance für Anleger!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Nvidia.