SAP hat sehr solide Q3-Zahlen gemeldet. Erfreulich war insbesondere das starke Wachstum in der Cloud und die Tatsache, dass laut den Aussagen des Managements die "Problem-Tochter" Concur wieder deutliche Erholungssignale aussendet. Charttechnisch bahnt sich dagegen ein Seitwärtstrend an.
Die SAP-Aktie hat seit ihrem September-Tief bereits über zehn Prozent zugelegt und notiert wieder über der wichtigen 50- und 200-Tage-Linie. Die nächsten markanten Widerstände sind das Juli-Hoch bei 124,84 Euro und das Jahreshoch bei 129,20 Euro.
Das übergeordnete Chartbild deutet aktuell auf einen länger andauernden Seitwärtstrend hin. Den Bullen ist es bisher trotz mehrmaliger Versuche nicht gelungen, über die psychologisch wichtige Chart-Marke bei 130 Euro auszubrechen.
Diese Hürde dürfte ohne weitere fundamentale Impulse eine nur schwer einzunehmende Burg für die Bullen sein. Denn knapp darunter im Bereich zwischen 129,20 und 129,60 Euro befindet ein massiver Widerstand.
Nach unten sichern der GD50 und der GD100 bei jeweils 122,34 und 121,99 Euro sowie die 120-Euro-Marke ab. Ein Rutschen unter die 200-Tage-Linie bei 115,95 Euro und das September-Tief bei 112,78 käme zwei sehr starken Verkaufssignalen gleich.
DER AKTIONÄR bleibt langfristig positiv für die Zukunft von SAP gestimmt. Kurzfristig ist jedoch mit einer Seitwärtsbewegung zu rechnen. Gewinne laufen lassen.