+++ So vervielfachen Sie Ihre Rendite +++

Palantir, Hitler und die Stasi

Palantir, Hitler und die Stasi
Foto: Shutterstock
Palantir Technologies -%
Lars Friedrich 10.03.2023 Lars Friedrich

„Deutsche Bundesländer überdenken Abhängigkeit von Palantir-Technologie“, lautet die Überschrift eines Artikels der renommierten Financial Times, deren Beiträge in Deutschland in Publikationen der Börsenmedien AG (zu der auch DER AKTIONÄR gehört) erscheinen. Das klingt erst einmal ziemlich dramatisch. Zumal später noch die deutsche Geschichte bemüht wird.

Aber welche Abhängigkeit eigentlich? Schon im ersten Satz des Artikels klingt das etwas anders. „Die deutschen Bundesländer überdenken die Nutzung der Software von Palantir durch ihre Polizeikräfte aufgrund von Datenschutzbedenken, während die Ambitionen des US-Datenkonzerns, sein europäisches Geschäft auszubauen, unter Druck geraten“, steht da.

Es geht also nicht um Abhängigkeit von Palantir-Software, sondern die Anpassungen, die aufgrund des Urteils vom Bundesverfassungsgericht, bei der Nutzung von Palantir-Software notwendig werden (siehe weiterführende Beiträge). Palantir selbst hat damit eigentlich erst mal wenig bis nichts zu tun, weil es nur die Plattform bietet und keine sensiblen Daten selbst in die Hände bekommt. Vielmehr müssen die Polizeibehörden schlicht schauen, dass sie die Werkzeuge des US-Datenanalyse-Spezialisten datenschutzkonform einsetzen.

Die Financial Times (FT) schreibt dann auch selbst: „Die deutschen Polizeibehörden haben erklärt, dass sie die Software von Palantir weiterhin nutzen wollen.“

Schwierigkeiten in Europa

Worum geht es also eigentlich? Zum Beispiel darum, dass das Palantir-Geschäft mit Regierungskunden nicht so gut läuft wie in den USA. Was seit Monaten allgemein bekannt ist. Alex Karp selbst hatte diesen Umstand unter anderem im Rahmen der jüngsten Quartalszahlen thematisiert und gesagt, Europa tue sich mit Innovationen schwerer als die USA.

„Das kam mir so vor, als ob sie das Handtuch in Bezug auf Europa werfen würden“, wird im FT-Artikel Tyler Radke, ein Software-Aktienanalyst bei Citi, zitiert. Datenschutzbedenken könnten zu einer entsprechenden Entscheidung beitragen.

Mehr dazu können Online- und Heft-Abonnenten weiter unten lesen.

Weiterlesen als Abonnent von Weiterlesen als Abonnent von

oder
Unbegrenzt lesen. 1 Monat nur 9,95 €. Voll flexibel, monatlich kündbar. Verlängert sich ohne Kündigung monatlich um 9,95 €.
DER AKTIONÄR+ auf unterschielichen mobilen Geräten

Sie sind bereits Abonnent von DER AKTIONÄR? Jetzt anmelden.

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Templeton-Methode

Der legendäre Fondsmanager Sir John Templeton gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet des Value Investing und schnitt über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten immer besser ab als der Markt. Nach der Lektüre dieses Buches sieht der Leser die zeitlosen Prinzipien und Methoden von Sir John Templeton aus einem völlig neuen Blickwinkel. Schritt für Schritt wird er mit den erprobten Anlagestrategien des Börsenprofis vertraut gemacht. Er erfährt, nach welchen Methoden Templeton seine Investments auswählte, und erhält mit zahlreichen Beispielen aus der Vergangenheit Einblicke in die Vorgehensweise von Sir John und in seine erfolgreichsten Trades. Mehr denn je können Investoren in diesen volatilen Zeiten Templetons Ideen in ihre eigenen Strategien ummünzen und so profitabel an den Finanzmärkten agieren.

Die Templeton-Methode

Autoren: Templeton, Lauren C. Phillips, Scott
Seitenanzahl: 280
Erscheinungstermin: 08.09.2022
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-889-3

Jetzt sichern Jetzt sichern